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Sammelschienenspannung und der Spannung amVerknüpfungspunkt V zu null angenommen
wird. Außerdem werden die Auswirkungen der Spannungsänderung auf den Strom und die
Spannung des Windparks am Verknüpfungspunkt V vernachlässigt (Linearisierung des nicht-
linearen Lastflusses). Für die schnelle Praxisanwendung sind die Näherungen jedoch hinrei-
chend genau. Verglichen mit Ergebnissen einer komplexen Lastflussrechnung ergeben sie ge-
ringfügig höhere Werte und bieten demNetzplaner eine Abschätzung zur sicheren Seite.
Vorzugsweise sollten derartige Berechnungen jedoch insbesondere bei größeren Netzen mit
mehreren Verbrauchs- und Erzeugungsanlagenmithilfe von komplexen Lastflussprogrammen
durchgeführt werden.
Da sich in der Praxis die Betriebsspannung des Hochspannungsnetzes im Bereich von 96 kV
bis 123 kV verändert, sind Netzkuppeltransformatoren i. d. R mit einem Stufenschalter ausge-
rüstet, der die Spannung auf der Sekundärseite (Mittelspannung) ausreichend konstant hält.
Üblicherweise wird ein Regelbereich von
±
22% über insgesamt 27 Stufen realisiert (13 Stu-
fen +, 1 Stufe Mittelstellung und 13 Stufen
°
).
Die sich durch den WP ergebende Spannungsänderung nach dem Beispiel in Bild
10.8
errech-
derstände. Für den Transformator wird dabei der Stufenschalter in Mittelstellung angenom-
men. Bei Anschluss mehrerer Bezugsanlagen und Erzeugungsanlagen über verschiedene Ab-
gänge im Umspannwerk ist jeweils eine Berechnung der Spannungsänderung pro Zweig vor-
zunehmen. Die Summenwirkung der Abnahme- und Einspeiseleistungen über den Trafo er-
folgt über eine phasenrichtige Addition der Wirk- und Blindleistungen.
Impedanzermittlung nach Ersatzschaltbild
10.8
Impedanz des 110-kV-Netzes:
Berechnung der Impedanz des 110-kV-Netzes:
=
U
n
S
k110kV
Z
Q
20kV
(10.8)
S
k110kV
= Netzkurzschlussleistung des 110-kV-Netzes,
Z
Q
20kV
= Impedanz der Quelle (bezogen
auf 20 kV)
S
k110kV
=
2000MVA
=
U
n
S
k110kV
=
(20kV)
2
2000MVA
Z
Q
20kV
=
0,2≠
In Hochspannungsnetzeinspeisungen mit Nennspannungen über 35 kV, gespeist über Freilei-
tungen kann
Z
Q
in den meisten Fällen als Reaktanz (ind. Blindwiderstand
R
ø
X
) betrachtet
werden. Ist die Resistanz (Wirkwiderstand) nicht genau bekannt, kann
R
Q
=
0,1
·
X
Q
angesetzt
werden. Es ergeben sich dann die Werte:
X
Q
=
0,2≠
R
Q
=
0,1
·
X
Q
=
0,1
·
0,2≠
=
0,02≠
=
Z
Q