Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
Beitrag zur Spannungshaltung im Niederspannungsnetz leisten müssen, hat dieses unmittel-
bare Auswirkungen auf die Auslegung der Anlagen. Eine dynamische Netzstützung wird bei in
Niederspannungsnetze einspeisenden Erzeugungsanlagen nicht gefordert.
Der Nachweis der geforderten elektrischen Eigenschaften vonWEA undWindparks ist per Zer-
tifikat von unabhängigen akkredierten Gutachtern zu erbringen. Hierin sind die projektspezi-
fischen elektrischen Eigenschaften und das richtlinienkonforme Verhalten der Summe aller
am Netzanschlusspunkt angeschlossenen Windenergieanlagen, der parkinternen Verbindun-
gen, Zusatzkomponenten wie z. B. Kompensationsanlagen und der Anschlussleitungen zum
Netzanschlusspunkt (also der kompletten Anschlussanlage) zu bestätigen.
Für eine Anschlussbeurteilung müssen, wie in den nächsten Abschnitt beschrieben, eine
Überprüfung der Spannungsänderung, der Netzrückwirkung, der Kurzschlussfestigkeit und
die Auslegung der Netzbetriebsmittel erfolgen. Darüber hinaus müssen Langzeitflicker, Ober-
schwingungen, Rückwirkungen auf Tonfrequenz- und Rundsteueranlagen und die dynami-
sche Netzstützung überprüft werden.
10.4.1 Bemessung der Netzbetriebsmittel
In diesem Abschnitt wird anhand eines Beispiels die Auslegung der Netzbetriebsmittel be-
schrieben. Der folgende Netzaufbau (Bild 10.8) zum Anschluss eines Windparks im Mittel-
spannungsnetz wird auch für die Betrachtung der Spannungsanhebung in Abschnitt 10.4.2
und der Blindleistungsregelung in Abschnitt 10.4.3 verwendet.
Bild 10.8 Beispielnetz für Berechnungen. Vereinfachtes Ersatzschaltbild
Der WindparkMaxwind soll an einUmspannwerk, welches über zwei Netztransformatoren ge-
speist wird und über zwei getrennte 20-kV-Sammelschienen (SS) verfügt, über ein 8 km langes
 
 
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