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onstiche wirksam behandeln, seine
Methoden entsprechen aber nicht un-
seren europäischen Vorstellungen.
Wer also Pharmamedikamente vor-
zieht, muss sie selbst mitbringen.
Der Preis einer solchen Tour bei vier
bis sechs Teilnehmern beträgt ca. 300
Euro pro Person für drei Tage. Die Aus-
flüge werden von allen größeren Ho-
tels in Morondava organisiert.
Der Parkeingang bzw. das Ticket-
büro von Madagascar National Parks
ist nahe dem Campingplatz. Wenn
man den Manambolo per Fähre über-
quert hat, dann 200 m rechter Hand.
Das Büro sollte von 7-16 Uhr durch-
gehend geöffnet sein, doch hier zeigt
sich, dass die Hauptverwaltung in der
Hauptstadt Antananarivo und damit
die Kontrolle weit weg ist. Der Ticket-
verkäufer hielt in der Vergangenheit
gerne ein ausgedehntes Mittagsschläf-
chen und trudelte meist erst gegen
14.30 Uhr wieder ein. Sinnvoller wäre
es - nicht nur für Vogelbeobachter -,
die Öffnungszeit auf 6 Uhr früh vorzu-
verlegen. In diesem Park ist es üblich,
Eintrittspreis und Führergebühr auf
einmal zu zahlen. Das heißt, man soll-
te bei der Ankunft wissen, welche Tou-
ren man sich vornehmen will.
In den Tsingy de Bemaraha gibt es
seit Anbeginn das unselige Rundlauf-
system bei den lokalen Führern. Das
bedeutet, dass man sich seinen Guide
nicht aussuchen kann, wie dies in an-
deren Parks der Fall ist, sondern man
bekommt jenen zugewiesen, der gera-
de an der Reihe ist. Dies hat nicht sel-
ten zur Folge, dass Botaniker eine
Nullnummer auf diesem Gebiet mit-
nehmen müssen und Vogelfreunde
ebenfalls mit ihrem Führer nicht zufrie-
den sind, der sich vielleicht auf einem
anderen Gebiet auskennt. Sollten Sie
einmal den überaus schlechten, mund-
faulen und unpünktlichen Julien oder
den nicht besseren Tata bzw. Njara zu-
geteilt bekommen, dann wehren sie
sich mit Händen und Füßen, sonst ha-
ben sie wirklich nichts von der Tour! Es
bleibt zu hoffen, dass die guten Führer
sich endlich durchsetzen und es je-
dem Gast freigestellt wird, welchen
der rund 30 lokalen Guides (mit Char-
lyn gibt es derzeit nur eine Frau) er
nimmt. Nur dann strengen sich auch
die „Mitläufer“ an und versuchen viel-
leicht, ihre Kenntnisse zu erweitern.
Zu wünschen ist, dass die im Novem-
ber 2008 gegründete Verwaltungsbe-
hörde Madagascar National Parks pro-
fessioneller arbeitet und in den Tsingy
endlich die Interessen der zahlenden
Besucher in den Mittelpunkt ihrer Ent-
scheidungen rückt. 15 Ranger stehen
übrigens als Assistenten für Forscher
oder Journalisten zur Verfügung. An-
geblich besuchen rund 6000 Touristen
pro Jahr die Tsingy de Bemaraha.
Parkplatz am
Rand der Tsingy de Bemaraha
Durch Errichtung eines Parkplatzes na-
he einer Quelle am Rande der „Gro-
ßen Tsingy“ wurden die Besuchsmög-
lichkeiten verbessert. Von Bekopaka
kann man jetzt mit einem Allradfahr-
zeug in etwa 1½ Stunden nach Nor-
den zum Dorf Ambalarano fahren,
von dort geht es bis zu den Kalk-
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