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Ambondromifehy
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III/C2
nach dem Glauben der Antankarana
Nachfahren eines überschwemmten
Dorfes sind, mit frischem Zebufleisch
gefüttert werden. Man erreicht den
See, indem man beim Markt nach Sü-
den (links aus Antsiranana kommend)
abbiegt. Von hier aus sind es noch et-
wa zehn Minuten.
Von der Entstehung des Sees und
seiner Bedeutung berichtet eine
Le-
gende,
die in sehr ähnlicher Form
auch an anderen Orten der Ostküste
(Lac Vert bei Iharana, Quelle von An-
kobahoba auf Nosy Boraha/Ste. Ma-
rie), ja sogar auf den Komoren (um
den Lac Salé an der Nordküste von
Grande Comore) erzählt wird. Die Le-
gende ist ein Hinweis auf die Besied-
lung dieser Regionen durch gläubige
Moslems aus arabischen Ländern: Ein
durstiger und erschöpfter Fremder
kam vor langer Zeit in ein Dorf der An-
tankarana, das an der Stelle lag, wo
sich heute der Lac Sacré befindet. Er
bat in vielen Häusern um Wasser, wur-
de aber überall abgewiesen. Die Dorf-
bewohner wollten ihm nicht zu trinken
geben, da er eine fremde Sprache
sprach und unheimlich wirkte. Als er
erschöpft das ungastliche Dorf verlas-
sen wollte, traf er am Ortsrand auf ei-
ne alte Frau, die Mitleid mit ihm hatte
und ihm zu trinken gab. Er nahm das
Wasser dankbar an und gab der Frau
anschließend den Rat, sich mit ihren
Kindern und Enkelkindern auf einen
nahe gelegenen Hügel zurückzuzie-
hen. Er sagte ihr, dass es bald zu reg-
nen beginnen und eine Flut hereinbre-
chen werde, die das ungastliche Dorf
überschwemmen würde. Schon bald
Die 79 km lange Straße von Ambilobe
nach Anivorano (Nord) ist in gutem
Zustand, sodass man in nur etwa 1½
Stunden ankommt. Allerdings emp-
fiehlt sich ein Zwischenstopp in Am-
bondromifehy, einem Dorf von ehe-
mals nur zwanzig Seelen, das sich in
kürzester Zeit zu einer Siedlung von
Glücksrittern verwandelt hat, seit sich
über
20.000 Saphirsucher und Händ-
ler
dort niedergelassen haben. In re-
gelmäßigen Abständen wird das Dorf
von der Armee durchkämmt, um ille-
gale Schürfer auszusortieren und Kri-
minelle zu verhaften. Das Militär be-
müht sich auch um die Einführung ei-
ner Verwaltungsstruktur, was aller-
dings bei dem rasanten Wachstum des
Städtchens kaum möglich erscheint.
Äußerlich präsentiert sich das Dorf
überraschend friedlich und sauber, die
Hütten im heimischen Stil rechts und
links der Straße wirken gepflegt. Seit
den Saphirfunden bei Ilakaka südlich
des Isalo-Gebirges ist es im Norden ru-
higer geworden.
Anivorano
und Lac Antanavo
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Anivorano Nord,
nicht zu verwech-
seln mit Anivorano Süd nahe Taolag-
naro (Fort Dauphin), ist wegen des na-
he gelegenen
Lac Sacré
bekannt, an
dem einmal pro Woche Krokodile, die
Eindrucksvoll: die Sandsteinformationen
der Tsingy du Nord
