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kam der Regen, die Erde unter dem
Dorf gab nach, das Wasser floss in der
Senke zusammen und überflutete das
Dorf, dessen Bewohner ertranken.
Der unheimliche, offenbar mit Zau-
berkraft ausgestattete Fremde und die
Familie der Frau aber blieben auf der
Anhöhe und gründeten das heutige
Anivorano. Die ertrunkenen Dorfbe-
wohner wurden als Krokodile im neu
entstandenen See wiedergeboren, wo
sie bis heute leben.
Im Andenken an ihre gemeinsamen
Vorfahren teilen die Bewohner von
Anivorano seither geschlachtete Ze-
bus mit den
Krokodilen
des Lac Sacré.
Diese „revanchieren“ sich, indem sie
die Fischer unbehelligt ihrer Arbeit
nachgehen und die Menschen am
Ufer des Sees in Ruhe lassen. Manche
Bewohner des Gebiets behaupten, sie
hätten sogar gesehen, dass es Kroko-
dile gebe, die Goldschmuck tragen -
wie einst die Ahnen im überfluteten
Dorf …! Die Krokodile in einem kleine-
ren benachbarten See gelten als unbe-
rechenbar und gefährlich. Hier würde
kein Madagasse es wagen, zum Fi-
schen zu gehen. Ein französischer For-
scher musste sein Interesse an der
Fischwelt des Sees mit dem Leben be-
zahlen, denn er tauchte trotz der War-
nungen in die Fluten - und wurde von
den Krokodilen getötet.
servierung ist nun per Tel. möglich: 033 08
33738.
Snack 17 Halte Voyageur
500 m südlich vom Ortskern kann ganz gut
gespeist werden. Tel. 032 02 10371, cvariot
@yahoo.fr.
Analamerana-
Naturreservat
‡
III/C2
23 km nördlich von Anivorano bei
Sadjoavato
zweigt eine Piste nach
Osten ab und erreicht nach 11 km das
Dorf
Ankarongana.
Von hier führen
Fußpfade - unterbrochen von Fluss-
läufen, die mit Fähren zu überqueren
sind - zu dem unerschlossenen Natur-
reservat von Analamerana (42.000
Hektar), wo Reste von Eierschalen des
Vogel Rock
(Aepyornis)
gefunden wur-
den. Die Anreise ist auch von Anivora-
no aus auf der Piste möglich, die nach
Osten am Lac Sacré vorbeiführt. Im
Reservat lebt eine
ungewöhnliche
Vielfalt an Tieren und Pflanzen,
die
sowohl der Trocken- als auch der
Feuchtregion angehören. Eine Attrak-
tion sind die
Tsingy rouge,
rot gefärb-
te Kalksteinformationen ähnlich denen
der Tsingy du Nord und der Tsingy de
Bemaraha. Auf kahlen Hochflächen
finden sich Pachypodien und Bao-
babs, in feuchten Flusstälern Palmen.
Sogar Fingertiere (Aye-Aye) und Dia-
demsifakas wurden gesehen.
Unterkunft/
Essen und Trinken
NP
Unterkunft im
Hotel du Paradis,
im
Hotel
du Lac
am Markt und in einigen Hotely Gasy.
Bei
Madame Pauline
(Apotheke) 150 m
westlich des zentralen Platzes in Anivorano:
saubere kleine Zimmer für wenige Euro. Re-
