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Das Biosphärenreservat
und der Parc National
Mananara Nord
entfernt ist die kleine Insel Nosy Anta-
fana. Von Mananara ist man in einem
Schnellboot in rund einer Stunde dort.
Meeresvögel, Korallenriff, Strand - ein
Paradies über und unter Wasser. Die
zweite Tour innerhalb des Parks führt
in den Bereich des Waldgebietes bei
Ivontaka Süd. Von Sahasoa aus sind es
drei Stunden zu Fuss. Ein Fischerdorf
und Vanillebauern können 30 km süd-
lich von Mananara ebenfalls besucht
werden.
VII/C3
Ein Gelände von 140.000 Hektar süd-
westlich von Mananara wurde in den
1980er Jahren zum Biosphärenreser-
vat unter dem Schutz der UNESCO er-
klärt. Anders als bei den übrigen
Reservaten Madagaskars soll der
Mensch nicht ganz aus der natürlichen
Entwicklung des Reservats herausge-
halten werden. Man versucht lediglich
dafür zu sorgen, dass der Mensch die
Landschaft nicht übernutzt und zer-
stört. Das Biosphärenreservat teilt sich
in drei Bereiche. Der Kernbereich ist
ein von jeder wirtschaftlichen Nut-
zung freigehaltener Naturpark, der
aber für Erholungs- und Forschungs-
zwecke zugänglich ist. Um ihn herum
liegt eine Zone eingeschränkter Nut-
zung, die das Ökosystem nicht beein-
trächtigt. Diese wiederum wird von ei-
ner Übergangszone umgeben, die als
Puffer zwischen der harten Wirklich-
keit und dem geschützten Kern dient,
der ein 23.000 Hektar großes Gebiet
umfasst. Ein kleiner Teil des Reservats
reicht bis an die Küste und die Insel
Nosy Antafana. Bisher ist der Park tou-
ristisch wenig erschlossen, obwohl er
mit Fingertieren (Aye-Aye), Indris,
Chamäleons, Fossas, Boas, endemi-
schen Palmen und vielen Orchideen
fast die gesamte Fauna und Flora der
Ostküstenregion beheimatet.
Tickets für den Besuch gibt es im
Centre d'Information in Mananara
oder im Sektor Sahasoa. Dort stehen
auch Führer bereit. 4 km von Sahasoa
Informationen zum Reservat: Direction
de Parc National Manakara Nord, B.P. 51,
Mahambolona Mananara, oder Centre d'In-
formation, Place du Marché, Mananara, Tel.
033 12 69260, www.parcs-madagascar.com.
Maroantsetra VII/C2
Maroantsetra hat viel Regen, viel un-
berührte Natur, den Urwald der Halb-
insel Masoala und die geschützte Insel
Nosy Mangabe als Attraktionen und
ein Mikroklima, das dem von Nosy
Boraha (Ste. Marie) ähnelt: Regen das
ganze Jahr über, besonders aber von
April bis August. September und Ok-
tober sind trockene Monate. Im Süd-
sommer (November bis März) werden
mehrwöchige Trockenperioden von
kurzen tropischen Gewittern, alle paar
Jahre auch von Zyklonen, unterbro-
chen. Der letzte Wirbelsturm hat im
Frühjahr 2000 viele Häuser (auch eini-
ge Hotels) „platt gemacht“. Die große
Brücke ist vor einiger Zeit eingestürzt,
der Verkehr zu beiden Ufern erfolgt
per Fähre und Notbrücke.
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