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Weiterfahrt
von Moramanga
nach Toamasina
(Tamatave)
malige Pflanzen, Kakteengewächse,
die an Baumrinden wurzeln, Edelhöl-
zer und Orchideen. Die wichtigste
Attraktion dieses Primärwaldgebietes
aber sind die über 60 Familien des
größten aller Halbaffen, des Indri.
Nachtwanderungen sind inzwischen
in allen Nationalparks verboten, aber
auch entlang der Straße ist einiges zu
sehen.
Unterkunft N
Nachdem in der Umgebung eine interna-
tionale Minengesellschaft „eingefallen“ ist,
um Kobalt und Nickel abzubauen, sind Nega-
tivauswirkungen auf Hotels in Andasibe be-
reits spürbar. Vor einer Buchung unbedingt
fragen, ob Minenmitabeiter dort einquar-
tiert sind, die einen anderen Lebensrhythmus
haben, zum Teil abends „bis in die Puppen“
aktiv und morgens schon wieder früh auf den
Beinen, recht laut und wenig rücksichtsvoll
sind.
Andasibe (Périnet)
XV/C1
Eine halbe bis eine Stunde Fahrt
(26 km) mit der Bahn oder mit dem
Auto auf der ausgezeichneten Asphalt-
straße im Osten von Moramanga liegt
das ärmliche Bretterbudendorf Anda-
sibe mit einem schmucklosen Bahn-
hofshotel, das jetzt von Madarail reno-
viert und wieder hergerichtet werden
soll. Mehrere Läden finden sich im
Ort, der Ausgangspunkt ist für den Be-
such des Naturreservats von Anala-
mazaotra, meist nach dem kolonialen
Namen auch einfach Reservat von Pé-
rinet genannt. Es ist das am besten er-
schlossene und am einfachsten zu er-
reichende Naturreservat und zugleich
eines der interessantesten Madagas-
kars. Die vom WWF und der Natur-
schutzbehörde Madagascar National
Parks ausgebildeten madagassischen
Führer können auch in der Dunkelheit
Tiere im Urwald entdecken, die wir
mit unserem ungeschulten Blick nicht
finden würden: winzige Chamäleons,
die ausgewachsen noch auf den Nagel
eines Fingers passen, den kleinen
Grauen Bambuslemur, Tenreks, far-
benprächtige Insekten, Baumfrösche
und mit viel Glück ein Exemplar des
bis zu über 50 cm langen Parsonii, ei-
nes der größten Chamäleons weltweit.
Daneben wachsen natürlich viele ein-
Eulophiella
Zehn Bungalows (rund 40-60 Euro die
Nacht) mitten im Wald. 1 km, bevor es von
der Nationalstraße links Richtung Andasibe/
Périnet geht, sollten Sie dem Hinweisschild
folgen, rechts einbiegen. Dann geht es gut
6 km auf einem halbwegs befestigten Weg in
die Natur. Bei Regen besser mit Allrad kom-
men, ein Pkw oder Minibus kann stecken
bleiben. Serge und sein Team betreuen die
Gäste. Ein eigenes kleines Naturreservat mit
Indris und Diadem-Sifakas gehört zu der Ho-
telanlage mit Bar und überdimensioniertem
Restaurant. Tel. 020 22 24230, eulophiellan-
dasib@moov.mg.
Feon'ny Ala (= Stimme des Waldes)
Über 40 hübsche, meist saubere Bungalows
(15-30 Euro pro Bungalow/zwei oder auch
mehr Personen) nur aus Naturmaterialien am
Fluss und mit Blick auf den dichten Urwald
des Parkes am gegenüberliegenden Ufer. Im
netten Urwaldrestaurant des chinesischen
Besitzers sitzt man gemütlich an der Bar oder
auf der Terrasse und erzählt sich die Erlebnis-
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