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Ambondromamy nach Mahajanga
(Majunga) zu gelangen. Führer für die-
se Abenteuertour findet man im Ort
Andriamena (50 km weiter im Nord-
westen), zu erreichen über eine
brauchbare Piste; Taxi-Brousse fahren
regelmäßig hin.
Hauptstraße entlanggeht, wird man an
Bilder verlassener Wildweststädte erin-
nert. Im Norden von Andilamena wei-
den auf Hochebenen Rinderherden, in
den Flüssen werden Gold und Edel-
steine gefunden. Die Bewohner sind
Angehörige des Stammes der Sihana-
ka, bei denen Traditionen wie das
Mpilaloa (Tanztheater), das Kabary
(Reden) und Zauberei lebendig sind.
Hier ist die Welt „zu Ende“, weiter gen
Norden kommt man nur noch bei aus-
gesprochen trockenem Wetter und
mit sehr viel Zeit. Mangels anderer,
modernerer Abwechslungen kann man
hier sehr häufig die madagassischen
Faustkämpfe (Moraingy) und traditio-
nelle Tanz- und Gesangsveranstaltun-
gen (Laloky, Hosaka) miterleben.
Unterkunft in Andilamena N
Am besten erkundigen Sie sich beim Pré-
sident du Fokontany oder an der Haltestelle
der Buschtaxis, ob und wo Sie übernachten
können, denn das Hotel hat mangels Kund-
schaft geschlossen. Notfalls können Sie sich
in der katholischen Mission um eine Unter-
kunft bemühen.
Verkehrsmittel J
Um weiter in den Norden zu gelangen, ist
man auf Lastwagen angewiesen, die aller-
dings nur selten fahren. Sollten Sie einen Wa-
gen erwischen, können Sie durch die Städte
Mandritsara und Befandriana nach Antso-
hihy gelangen - eine abenteuerliche Tour,
die auch den Fahrern der „Camel Trophy
1988“ Schwierigkeiten bereitete!
Fahrt nach Andilamena XI/C1
Entlang der Westküste des Lac Ala-
otra wurde eine gute asphaltierte Stra-
ße gebaut, die durch viele kleine Ort-
schaften an die Nordspitze des Sees
führt. Amparafaravola ist die größte
davon, hübsch auf einer Anhöhe gele-
gen. Sehenswert ist die von einem
rührigen Missionar in eigener Regie
ausgebaute und geschmückte katholi-
sche Kirche - nichts Großartiges, aber
im Vergleich zu den übrigen Kirchen
auf dem Land sehr einladend.
Vom Nordende des Sees führt eine
gute Piste weiter nach Norden und en-
det in Andilamena. Sie steigt zunächst
steil an; vom Gipfel der Hügel hat man
einen schönen Blick über den See. Da-
nach schlängelt sich die Straße durch
ein weites, nur spärlich besiedeltes
Hügelland. Ab km 30 wird die Piste
schmaler; sie führt nun durch die west-
lichen Ausläufer des Regenwaldes. In
einer der zahlreichen Kurven steht -
kaum zu übersehen - am Straßenrand
ein hoher heiliger Baum, dessen Wur-
zeln sich um einen Felsen geschlun-
gen haben, wo häufig Opferungen ab-
gehalten werden.
Andilamena mit rund 25.000 Ein-
wohnern liegt auf einem Hügel, umge-
ben von Gemüsegärten und endlos
weiten Reisfeldern. Wenn man die
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