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haben möchte: Unter „Triple“-Zimmer
verstehen viele Vermieter einen Raum
mit einem Doppel- und einem Einzel-
bett, also nicht drei Einzelbetten. Da
sollte man, sofern Letzteres gewünscht
wird, genauer nachfragen.
Insbesondere in der Touristenhoch-
burg Nosy Be, aber auch mit Abstri-
chen auf Sainte Marie, in Ifaty und an-
derswo, schlagen die Hotel- bzw. Bun-
galowanlagen mit zwei, drei oder
mehr Sternen kräftig zu: Die oftmals
saftigen Preise für ein Doppelzimmer
beziehen sich meist auf eine Person.
Also hier ganz konkret um Preisinfor-
mationen für zwei Personen bitten,
sonst kann es finanziell ein böses Er-
wachen geben.
Es löst oft Unbehagen aus, wenn in
Hotelanlagen Halb- oder Vollpension
Pflicht ist. Das ist nicht selten ein Zei-
chen dafür, dass die Küche im Hotel-
restaurant nicht so toll ist, von außen
keine Gäste dort speisen und der Be-
sitzer oder Pächter daher wenigstens
die eigene Kundschaft an den eigenen
Tisch fesseln möchte.
Die Hotels dienen traditionell Mada-
gassen, die zu Fuß zu einer Famadiha-
na oder einem anderen Familienfest
unterwegs sind, zur Übernachtung, sie
werden von Lastwagen- und Buschta-
xifahrern und den wirklich billig reisen-
den „Low-Budget-Touristen“ genutzt.
So ein Haus hat nur ein paar Zimmer,
oft gerade einmal durch einen Vor-
hang abgetrennt, einen kleinen Spei-
seraum, in dem die madagassischen
Nationalgerichte Romazava oder Ravi-
toto serviert werden. Ungeziefer in
den Matratzen (wenn es welche gibt)
kommen eher regelmäßig vor … Dafür
ist der Preis ( bis 5 Euro die Nacht)
ausgesprochen niedrig.
Es macht keinen Sinn, solche Hotely
Gasy namentlich aufzuführen, denn
sie tauchen ebenso schnell auf wie sie
wieder verschwinden oder ihren Na-
men ändern. Man findet sie an vielen
Straßenkreuzungen, in jedem Dorf, in
jeder kleinen Stadt, meist im Ortszen-
trum, beim Markt oder nahe der Hal-
testelle der Buschtaxis. Europäische
Reisende übrigens, die nach einem
Zimmer fragen, werden in den meis-
ten Hotely Gasy zunächst nicht ernst
genommen - man meint, der „Vaza-
ha“ mache einen Scherz …!
„Vignette touristique“
Kräftig hoch gesetzt wurde für 2009
die ominöse „Vignette touristique“.
Diese beträgt jetzt, je nach Hotelkate-
gorie, zwischen knapp einem halben
Euro und strammen 3 Euro pro Person
und Nacht.
Hotely Gasy
Die preiswerteste Alternative zu Ho-
tels, die zum Teil in harten Devisen zu
zahlen sind, stellen Hotely Gasy dar.
Am Eingang des Nationalparks
Ranomafana kann gezeltet werden
 
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