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das WEstEnd
einem Glasdach überspannte Laden-
passage, in der eine Anzahl exklusiver
Geschäfte den betuchten Kunden erwar-
ten. Das es hier gesittet zugeht, dafür
sorgen von jeher die Beadles, kräftige
Herren in edwardianischer Kleidung und
mit einem Zylinder auf dem Kopf. Auf der
anderen Straßenseite setzt sich die Gale-
rie mit der Prince's Arcade, etwa zur glei-
chen Zeit eröffnet wie die Burlington-Pas-
sage, und mit der Piccadilly Arcade aus
dem Jahre 1910 fort.
µ Piccadilly, www.burlington-arcade.co.uk,
Tel. 7630141, Mo-Fr 9.30-17.30, Sa
10-18 Uhr, U-Bahn Green Park oder
Piccadilly Circus
Unser Erkundungsgang durch das West-
end beginnt an der U-Bahn-Station Green
Park. Hier wendet man sich nach rechts
und spaziert die Straße Piccadilly hoch.
Der Boulevard, gesäumt von Luxusbou-
tiquen, teuren Hotels und prachtvollen
Stadtpalästen, bekam seinen Namen
von einem Schneider, der hier einst die
sogenannten „Pickadils“ fertigte, hohe
Hemdkragen mit steifen Ecken.
É thE Ritz hotEL *
[L13]
Gleich rechts befindet sich eines der bes-
ten und edelsten Hotels der Stadt, das
traditionsreiche, 1906 eröffnete Ritz -
die einzig akzeptable Herberge für den
begüterten Gentleman. Das Ritz war ein-
mal das größte Hotel der Metropole. Wer
einen Blick in das elegante Ambiente wer-
fen möchte, der kann dort sehr stilvoll
fünfmal pro Tag (11.30, 13.30, 15.30,
17.30, 19.30 Uhr) seinen Afternoon Tea
mit Scones, Clotted Cream und Marme-
lade im spektakulären Palm Court neh-
men, der im Stil von Ludwig XVI. gehalten
ist (Buchungen mindestens vier Wochen
vorher). In den öffentlichen Bereichen
der Nobelherberge gilt ein formaler Dress
Code („Gentlemen are requested to wear
a jacket and tie when using the Palm
Court“). Zwischen 1995 und 2003 wurde
das Haus für über 40 Mio. £ restauriert.
µ 150 Piccadilly, Tel. 74938181,
www.theritzlondon.com, U-Bahn Green Park
Ë RoyaL acadEmy
of aRts **
[L13]
Unmittelbar neben der Burlington Arcade
ragt die imposante, palladianische Neo-
renaissancefassade von Burlington
House auf, das vor einigen Jahren von
Sir Norman Foster umfassend restauriert
wurde und in dem die Royal Academy of
Arts ihren Sitz hat.
Der 3. Earl of Burlington, ein von Ita-
lien begeisterter Adliger und Anhänger
des italienischen Architekten Andrea Pal-
ladio, ließ Anfang des 18. Jh. sein Stadt-
palais im palladianischen Stil umbauen.
Nachdem um 1850 die Regierung das
Gebäude erworben hatte, kamen wei-
tere Modifikationen hinzu. Im Innenhof
grüßt eine Statue von Joshua Reynolds
(1723-1792), einem bekannten Por-
traitmaler seiner Zeit und erster Präsi-
dent der 1758 gegründeten Academy,
den Besucher. Der Kunstakademie ge-
hörten und gehören alle großen Künstler
des Inselreiches an. Die Institution för-
dert aber auch von jeher den Nachwuchs,
Ê BuRLington aRcadE *
[L13]
Wenige Schritte weiter findet sich linker
Hand die reizvolle, 1819 eröffnete Bur-
lington Arcade, eine ruhige, edle und mit
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