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organisiert Ausstellungen und finanziert
eine Kunstschule. Da jedes Mitglied der
Akademie ein Werk überlassen muss, ist
die Sammlung, die während der Summer
Exhibition von Mai bis September zu be-
sichtigen ist, beträchtlich. Auch eine Viel-
zahl von Wechselausstellungen zu ver-
schiedenen Themenbereichen werden
das ganze Jahr über gezeigt.
µ Burlington House, Piccadilly, Tel. 73008000,
www.royalacademy.org.uk, Mo-Do 10-18,
Fr 10-22, Sa 10-21 Uhr, Eintritt 12 £, U-
Bahn Piccadilly Circus oder Green Park
Regierungschefs Chambers angemietet.
Des Weiteren gehörten William Words-
worth, Jane Austen, Charles Dickens,
Oscar Wilde, Émile Zola, Mark Twain,
Henry James, Sir Arthur Conan Doyle,
William Somerset Maugham und H. G.
Wells zu den Bewohnern. In über 70
Romanen ist Albany der Schauplatz. Um
eine der 70 Wohnungen im Paradise
in Piccadilly zu bekommen, reicht der
Bewerber eine Reihe von Empfehlungs-
schreiben ein und unterzieht sich einem
Bewerbungsgespräch. Immobilienmak-
ler und Journalisten bekommen grund-
sätzlich keine Wohnung. Verboten sind
weiterhin Kinder, Haustiere, Pfeifen,
Fotografieren sowie schnelles Laufen.
µ Piccadilly, U-Bahn Piccadilly Circus
Ì aLBany *
[L13]
Neben Burlington House führt eine
schmale Gasse in den Albany Court-
yard. Hinter der unscheinbaren, mit
einem kleinen, säulengestützten Vor-
bau geschmückten Hausfassade liegt
Londons renommierteste Wohnadresse:
Albany (unbedingt ohne Artikel, es zeugt
von lamentable ignorance, bedauerli-
cher Ignoranz, wie eine Quelle vermel-
det, wenn man „The Albany“ sagt. Bis
zum Jahr 1900 setzte man den Artikel
noch davor, doch dann bemängelten die
Bewohner, dass sich dieser Name mehr
nach einem Pub anhöre). Hinter der Ein-
gangsfront verläuft eine lange, über-
dachte Passage, Ropewalk genannt,
an der rechts und links bewirtschaf-
tete Luxusapartments aufgereiht sind.
1802/1803 schuf der Architekt Henry
Holland diese Service Chambers (nicht
etwa Flats) für die begüterten Jungge-
sellen der damaligen Zeit. Lord Byron
wohnte hier, Graham Greene logierte
ebenfalls in Albany und auch der kon-
servative Premierminister Edward Heath
sowie die eiserne Lady Maggie That-
cher hatten hier neben fünf weiteren
Í foRtnum & mason **
[L13]
Gegenüber, auf der rechten Straßen-
seite, hat das traditionsreiche Kolonial-
warengeschäft und Delikatessenkauf-
haus Fortnum & Mason seinen Sitz. Über
dem Eingang befindet sich eine Uhr mit
einem Holzkasten, der zwei Figuren ent-
hält, die Mr. Fortnum und Mr. Mason dar-
stellen. Zu jeder vollen Stunde treten die
beiden Herren aus ihrem Verschlag und
erweisen sich die Reverenz. Anfang des
18. Jh. wurde diese britische Institution
als kleines Kolonialwarengeschäft eröff-
net, heutzutage glaubt man, sich eher in
einem Museum als in einem Kaufhaus
zu befinden. Die Angestellten „zelebrie-
ren“, angetan mit Frack oder in Livree,
die Beratung der Kunden und den Ver-
kauf mit vornehmer britischer Zurück-
haltung. Die Produkte werden, Prezio-
sen gleich, kunstvoll arrangiert und der
unaufdringliche Service gilt weltweit als
unübertroffen. In den drei Restaurants,
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