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Puerto Rico. Den Nobelpreis für Literatur erhielt er
1956. Sein wichtigstes Werk heißt Platero y yo
(„Platero und ich“). Es erschien bereits 1917 und
erzählt in 138 Sequenzen, Bildern, Geschichtchen
und Zyklen von seinem Heimatdorf Moguer. Bei-
nahe an jeder Straßenecke sind hübsche Kacheln
angebracht, auf denen ein Satz aus „Platero y yo“
zitiert wird.
Natürlich charakterisierte Jiménez auch die ört-
liche Kirche Iglesia de Nuestra Señora de Grana-
da: „La Torre de Moguer de cerca parece una Gi-
ralda vista de lejos“, so steht es an einer Ecke bei
der Kirche. „Der Turm von Moguer, aus der Nähe
betrachtet, erinnert an die Giralda (Turm der Ka-
thedrale von Sevilla) aus der Ferne besehen“. Auf-
fällig ist tatsächlich der schlanke, eckige Glocken-
turm, der leicht gelblich und mit einigen blauen
Kachelstreifen verziert ist. Ganz oben thront eine
Figur - fast wie die Giralda von Sevilla. Die Kirche,
die ursprünglich an dieser Stelle gestanden hat,
wurde beim schweren Erdbeben von Lissabon im
Jahre 1755 zerstört. Kaum zu glauben, dass dieses
Unglück sich bis hier auswirkte. 1783 konnte der
Wiederaufbau beendet werden.
Zweimal um die Ecke liegt das Casa Museo Ze-
nobia y Juan Ramón in der c/ Juan Ramón Jimé-
nez 10. In diesem schönen Haus lebte der Dichter
mit seiner Frau Zenobia und schrieb u. a. sein be-
kanntestes Werk. Er verbrachte hier seine Kindheit
und Jugendzeit. Es ist ein typisch andalusisches
Haus mit einem Patio, um den auf zwei Etagen die
Räume verteilt sind. Heute finden sich ausschließ-
lich Exponate über den Dichter sowie Fotos, seine
Bibliothek, Handschriften und Ähnliches.
Geöffnet: Geführte Besichtigungen Di-So 10.15-
13, 17.15-19 Uhr, Eintritt 3 , Mo und So nachmit-
tags geschlossen
Das Monasterio de Santa Clara ist ein großes,
festungsartiges Gebäude aus dem 14. Jahrhun-
dert. Das Kloster wurde 1337 gegründet und über
600 Jahre später aufgelöst. Heute kann man es
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