Travel Reference
In-Depth Information
sich vor allem als Interpret von Opernarien einen
Namen.
Casa de Colón, Calle Colón 1, Tel. 928312384, www.ca
sadecolon.com, Mo-Fr 9-19, Sa-So 9-15 Uhr, Eintritt frei.
Plaza San
Antonio
Abad
Nur wenige Schritte vom Kolumbushaus entfernt
steht die älteste erhaltene Inselkapelle, die Ermita
de San Antonio Abad. An ihrer Fassade wurde
1892 eine Plakette befestigt, auf der - durch kein
Dokument belegt - behauptet wird: „An diesem
heiligen Ort betete Kolumbus“. Offenbar wollten
die Kanarier bereits bei den Feierlichkeiten zum
400. Jahrestag der Entdeckung Amerikas nicht ab-
seits stehen, sondern am Glanz des vermeintlich
genialen Kolumbus teilhaben. Dass dieser nicht
nur Geograf und Entdecker, sondern zugleich ein
goldgieriger Eroberer und Sklavenhändler war,
wird von vielen Kanariern noch heute als
„Schwarze Legende“ abgetan.
Atlanti-
sches Zen-
trum für
Moderne
Kunst
Wer nur an Keramik denkt, wenn von kanarischer
Kultur die Rede ist, wird im CAAM (Centro Atlán-
tico de Arte Moderno) eines Besseren belehrt.
Das 1989 in der „Straße der Balkone“ eröffnete
Kulturzentrum hat sich neben dem Zentrum Rei-
na Sofia in Madrid und dem IVAM in Valencia
zum wichtigsten Museum moderner Kunst in
Spanien entwickelt.
Die neoklassizistische Fassade des alten Adels-
palais lässt die Weite und Helligkeit, die schwe-
bende Konstruktion der Innenräume nicht erah-
nen. Die Ausstellungssäle sind um einen licht-
durchfluteten Patio gruppiert, der gestützt wird
von eisernen Säulen. Der architektonische Entwurf
versucht einen Brückenschlag zwischen Alter und
Neuer Welt, Tradition und Moderne. Kunstvoll
nähert man sich der eigenen Geschichte, indem
man daran erinnert, dass die Kanarischen Inseln
einerseits zwar von ihrer Lage zwischen den Kon-
tinenten oft profitierten, andererseits aber immer
nur „Zwischenstation“, Umschlagplatz für Waren
 
Search WWH ::




Custom Search