Travel Reference
In-Depth Information
Gott und die Chemie
im Kampf
gegen die Heuschrecken
Am 28. März 1758 begann die schwerste Heu-
schreckenplage in der Geschichte der Insel. Die cigar-
ras (abgeleitet vom lateinischen cicada) verwüsteten
Hänge und Täler des Nordens und verschonten auch
Fontanales nicht. Nach 40 Tagen erinnerten sich die Be-
wohner des hl. Bartholomäus. Und siehe da: Sobald die
Figur aus der Kapelle getragen ward und zum Himmel
aufschaute, begann es gewaltig zu regnen und die Pla-
ge hatte ein Ende. Seither feiert man alljährlich gemein-
sam mit den Bewohnern aus Moya ein Nachbarschafts-
fest mit Viehmarkt und Konzerten.
In den vergangenen Jahren sind die Attacken der
Heuschrecken selten geworden. Sobald eine cigarra
auftaucht, werden Hubschrauber eingesetzt, die die
von Afrika nahenden, sich dicht über der Wasserober-
fläche bewegenden Schwärme mit chemischen Kampf-
stoffen vernichten, bevor sie die Insel erreichen.
naten kann es kühl werden: Oft ziehen Passatwol-
ken ins Tal und verstellen die Sicht auf die Küste.
Mitten im Ort erhebt sich die 1915 fertiggestell-
te Kirche San Bartolomé, in der sich eine von Lu-
ján Pérez geschaffene Skulptur des Schutzheiligen
befindet. Die Heuschrecke in seiner Hand erin-
nert daran, wie sehr sich die Bauern vor diesem
Tier fürchten: Oftmals ist es großen Schwärmen
gelungen, von Afrika überzusetzen und die Felder
der Insel abzunagen.
Praktische Tipps
Unterkunft
N
Los Nardos***, Cortijo Hoyas Cavadero 11, Tel. 928
610213, www.cortijo-losnardos.com. Kleines Landhotel
oberhalb des Orts mit sechs Zimmern, zzt. geschl.
Landhäuser: Auf Wochenbasis können über Gran Cana-
ria Rural ( Ö „Praktische Reisetipps, Unterkunft, Individual-
urlaub“) Fincas gebucht werden, z.B. die Finca La Nani-
ta*** mit drei Wohneinheiten 1 km unterhalb des Ortes (La
Jurada 8).
Search WWH ::




Custom Search