Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
1075
kWh
1
5
kW
0
kWh
p
2
m
a
E
=
=
4730
.
elektrisch
1
kW
a
2
m
Dies entspricht in etwa dem Verbrauch eines durchschnittlichen Einfamilienhauses. Gut
30 m² Dachfläche sind also bei einem Einfamilienhaus notwendig, um über das Jahr
genauso viel Solarstrom zu erzeugen wie dort verbraucht wird. Oft wird für eine Anlage
der spezifische Ertrag bezogen auf 1 kW p angegeben. Im obigem Beispiel beträgt er 946
kWh/(kW p a).
Diese hier beschriebene überschlägige Ertragsberechnung hat natürlich gewisse Unge-
nauigkeiten. Die Größenordnung des Anlagenertrags ist aber auf jeden Fall richtig. Hiermit
kann im nächsten Abschnitt die Wirtschaftlichkeit untersucht werden. Für eine genauere
Analyse existieren Internettools (s. Webtipp) und umfangreiche Computerprogramme.
Fachfirmen bieten auch derartige Berechnungen an. Für große Anlagen empfiehlt sich auf
jeden Fall, von einer fachkundigen Einrichtung ein Ertragsgutachten erstellen zu lassen,
um später böse Überraschungen zu vermeiden. Oft werden entsprechende Gutachten auch
von Banken gefordert.
valentin.de/calculation/pvonline/pv_system
re.jrc.ec.europa.eu/pvgis
www.polysunonline.com
Online-Berechnungen
für Photovoltaikanlagen
Eine netzgekoppelte Anlage muss nicht genauso groß sein, dass sie rechnerisch den ge-
samten Strombedarf eines Hauses deckt. In der Vergangenheit hat meist die Dachfläche die
Größe der Photovoltaikanlage bestimmt. Nicht selten wurden auch Anlagen errichtet, die
deutlich mehr Strom lieferten als selbst gebraucht wurde. Künftig werden allerdings zu-
nehmend Anlagen dominieren, die auf den Eigenverbrauch optimiert sind. Große Anlagen
mit hohen Autarkiegraden versprechen dabei nicht nur eine erhöhte Unabhängigkeit vom
Energieversorger und dessen stetig steigenden Strompreisen. Millionenfach installiert leis-
ten sie auch einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz.
5.4.3
Geplante Autonomie
An dieser Stelle waren früher sämtliche Berechnungen bereits beendet, da der gesamte
Solarstrom ins Netz eingespeist und vergütet wurde. Weitere Betrachtungen waren damit
unnötig. Heute sollen hingegen für eine gute Wirtschaftlichkeit hohe Eigenverbrauchsan-
teile erzielt werden. Andere möchten hingegen hohe Autarkiegrade erreichen. Das be-
deutet, es muss erst einmal bestimmt werden, welcher Anteil des erzeugten Solarstroms
selbst verbraucht und welcher ins Netz eingespeist wird. Wie groß der Eigenverbrauchs-
anteil und Autarkiegrad sind, hängt von verschiedenen Parametern ab. Haupteinfluss-
größen sind die Menge des eigenen Stromverbrauchs sowie die Größe der Photovoltaik-
anlage. Kommt eine Batterie hinzu, spielt natürlich auch die Batteriekapazität eine Rolle.
Search WWH ::




Custom Search