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Das Preisniveau entspricht unge-
fähr dem einer deutschen Großstadt -
und die großen Modemarken verkau-
fen in Europa sowieso alle Waren zum
gleichen Preis. Interessant wird es na-
türlich, wenn Schlussverkauf (ital.: sal-
di) ist (ab Mitte Juli). Dann kann man
wirklich das eine oder andere Klei-
dungsstück von Versace oder Arma-
ni sehr günstig bekommen.
der römischen Altstadt kann der Ein-
kaufsbummel durchaus zum Höhe-
punkt eines Romurlaubs werden. Die
größte Ansammlung von Geschäften
mit Designermarken, Accessoires und
Luxusartikeln findet sich rund um die
schicke Via Condotti.
bekleiDunG
Damenmode
S1 [G5] Dolce & Gabbana, Piazza di
Spagna 94
S2 [G5] Fendi, Via Borgognona 36-39
S3 [G5] Gianni Versace, Via Bocca
di Leone 27
S4 [G5] Giorgio armani, Via Condotti 76
einkauFsstrassen
Alle Freunde der großen und kleinen
italienischen Modemarken sind am
besten im sogenannten „Goldenen
Dreieck“ zwischen Piazza del Popo-
lo Ú , Via del Corso Ò und Spanischer
Treppe aufgehoben. Die Straßen sind
in aller Regel Fußgängerzonen. Hier
gibt es eine kaum überschaubare Fül-
le an Bekleidungsgeschäften. Zwi-
schen Berninis Brunnen, den Palästen
der großen römischen Familien und
den verwinkelten Gassen und Plätzen
herrenmode
S5 [G5] brioni, Via Condotti 21 a. Der Her-
renausstatter wird von Prominenten aus
aller Welt geschätzt. Der frühere deut-
sche Bundeskanzler Gerhard Schröder
zählt zu Brionis Stammkunden genauso
wie die James-Bond-Darsteller.
Herrenhemden, Schuhe, Antiquitäten
Gut und preisgünstig kann man Mode
auch in italienischen Geschäften ein-
kaufen, die keine europäischen Nieder-
lassungen haben. Der Autor kauft seine
hemden zum Beispiel immer bei schos-
tal (s. S. 16) auf der Via del Corso, ein
herrlich altmodischer Laden mit Hunder-
ten von Holzschubladen, in denen die
gut gearbeiteten Hemden liegen, die von
schrulligen Verkäufern den Kunden an-
geboten werden. Das Preis-Leistungs-
Verhältnis ist bei Schostal deutlich bes-
ser als in Deutschland.
Das Gleiche gilt für schuhe. Italieni-
sche Schuhe sind deutlich billiger, origi-
neller und besser verarbeitet als andere
internationale Schuhmarken. Hier lohnt
es sich, etwas genauer hinzusehen. Auch
auf den Flohmärkten werden ausgespro-
chen billige Schuhe verkauft.
Rom ist in Italien berühmt für seine
antiquitäten. Viele Antiquitätengeschäfte
gibt es in der Via Giulia, eine der schöns-
ten Straßen Roms. Auch die Via dei Coro-
nari gleich um die Ecke ist eines der Zen-
tren für Liebhaber alter Sachen. Dort wer-
den sogar zweimal im Jahr die Wochen des
Antiquariats veranstaltet. Abends, wenn
die Straße von schummrigen Petroleum-
lampen erleuchtet ist, wird ein Besuch zu
einem geradezu magischen Erlebnis. Al-
lerdings braucht man sich hier wenig Hoff-
nung auf ein Schnäppchen zu machen, die
Römer wissen schon, was ihre Antiquitä-
ten wert sind. Aber manchmal ist ja schon
der Weg das Ziel.
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