Travel Reference
In-Depth Information
kaum, dafür umso mehr Wind. Die An-
stiege sind meist moderat.
Spezielle Radkarten und Rundfahrt-
vorschläge gibt es u.a. bei den Frem-
denverkehrsämtern im Fylke Vestfold
(z.B. in den Orten Larvik, Sandefjord,
Tønsberg - Küstenfahrradweg) und in
Lillehammer (Prospekt: Trollradeln -
Mountainbiking im Gebirge).
Wer es etwas härter mag, kann mit
der Bergenbahn nach Finse fahren, um
dort auf dem Rallarveg über Stein und
Schnee nach Flåm zu biken (1000 m
Höhenunterschied, vgl. Kap. „Westnor-
wegen/Sognefjordregion/Flåm/Aktivi-
täten“), oder sich an der alten Straße
hinauf zum Vøringfoss versuchen (siehe
Kap. „Westnorwegen/Hardangerfjord/
Eidfjord“). Außerdem besteht die Mög-
lichkeit, in Wintersportorten, zum Bei-
spiel wie Oppdal und Hemsedal, die
Seilbahnen zu nehmen und sich seinen
eigenen Weg bergab zu suchen. Um et-
liche Erfahrungen reicher ist man auch
nach einer Fahrt auf der bis zu 21 %
steilen Stalheimskleiva (vergleiche Kap.
„Der Westen/Sognefjordregion/Gud-
vangen“) oder nach einer Tour Rich-
tung Lysebotn am Lysefjord. Ebenfalls
ungemein anstrengend sind die Stre-
cken zwischen Kristiansand und Flekke-
fjord. Absolut nicht zu verachten und
nur etwas für Biker mit Endlos-Kondi-
tion sind die Straße über den Sogne-
fjell-Pass, der Weg hinab zum Geiran-
gerfjord und den berühmten Trollstigen
hinauf. Ein wahres Eldorado für Moun-
tainbiker sind zudem die Hochebenen,
wie die bei Lillehammer (Nordseter,
Sjusjøen) und im Fylke Hedmark sowie
das Golsfjell (zwischen Gol und Geilo).
Hunderte Kilometer von einsamen,
meist mittelschweren Gebirgsstraßen
(oft festgefahrene Schotterwege) kön-
nen „erfahren“ werden.
Bei der Fahrradbeförderung mit öf-
fentlichen Verkehrsmitteln nach Norwe-
gen gibt es leider immer wieder Proble-
me. Die von Deutschland nach Norwe-
gen verkehrenden Busse nehmen meist
keine Räder mit, sodass man auf die
teureren Fähren und Züge ausweichen
muss. Dabei ist das Fahrrad in Deutsch-
land bei der Bahn als „Fahrradpaket“
mit dem Ziel Norwegen aufzugeben.
Eine Ausnahme bilden nur Nahver-
kehrszüge. Es lohnt sich daher mit die-
sen bis Kiel zu reisen, dort eine Nacht
zu verbringen und am nächsten Tag die
Fähre nach Oslo zu nehmen.
In Norwegen gibt es in den Fernzü-
gen meist eigene Abteile für das Fahr-
rad. Im Sommer kommt auf der Bergen-
bahn in Richtung des Rallarvegen ein
eigener Fahrradzug (sykkeltog) zum
Einsatz. In Nahverkehrszügen kann das
Fahrrad mitgenommen werden, wenn
genug Platz ist. Das Ticket für das Rad
(10 % des normalen Fahrpreises) kauft
man am besten gleichzeitig mit dem
Fahrschein. Züge, in denen ein Platz
fürs Rad reserviert werden kann, sind
mit einem Fahrradsymbol markiert.
Der Transport auf Schiffen, Fähren und
in Bussen ist in Norwegen kein Pro-
blem, ja teilweise sogar angebracht
oder vorgeschrieben, denn einige Tun-
nels sind für Zweiräder gesperrt bzw.
nicht gerade empfehlenswert. Zu ihnen
gehören fast alle Tunnels an Europa-
straßen. Gut zu befahren sind da nur
die E 16 von Oslo nach Lærdal, die
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