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im Örtchen Hell („Glück“). Das Stein-
mohaugen-Feld zeigt 15 verschiedene
Weide- und Jagdritzungen, deren Alter
auf 5000 Jahre geschätzt wird (Führun-
gen 40 NOK).
Interessanter noch sind die Felszeich-
nungen von Leirfall bei Hegra, an der
E 14, 13 km östlich von Stjørdal. Sie
gehören zu den umfassendsten Fels-
zeichnungen Norwegens und wurden
zwischen 1500 und 500 v.Chr. ange-
legt. Man sieht bronzezeitliche Sonnen-
räder, Boote, Pferde und eine Prozes-
sion mit 13 Menschenfiguren, verteilt
auf ein Haupt- und drei Nebenfelder.
Ein neues Bergkunst-Museum (Mitte Ju-
ni-Mitte Aug. 11-17 Uhr) informiert
über die mystische Bedeutung der
Kultfiguren.
Ist man einmal in der Region, so kann
man 5 km südlich von Hegra, über ei-
nen schmalen Schotterweg, noch die
im Wald gelegene Festung Hegra be-
suchen. Die Anlage wurde ursprünglich
1908-1910 zum Schutz gegen mögli-
che schwedische Angriffe nach der
Unionsauflösung erbaut. 1940 versteck-
ten sich hinter ihren Mauern 251 Men-
schen und hielten 27 Tage lang massi-
ven deutschen Angriffen stand. Von
dieser Zeit zeugt heute das kleine Mu-
seum (geöffnet: Juni-Aug. 11-16 Uhr,
Führung 80 NOK).
Der Ort Stjørdal selbst war zu Wikin-
gerzeiten ein mächtiges regionales
Machtzentrum und beheimatet heute
den ortsbildprägenden Trondheimer
Flughafen und in dessen Nähe ein
großes Einkaufszentrum. Touristisch in-
teressant ist die Værnes-Kirche aus
dem Jahre 1085 (im Ortsteil Værnes,
ab der E 14 ausgeschildert). Die Enden
des hölzernen Dachstuhles im Inneren
des Gebäudes weisen groteske, dämo-
nenabweisende Köpfe auf. Der Stuhl
Værnesstolen aus dem Jahr 1685 und
die Altartafel von 1639 sind weitere ein-
drucksvolle Schnitzereien (Mitte Juni-
Mitte Aug. 11-16 Uhr).
Neben der Kirche können in Værnes
zudem der alte Pfarrhof (gleiche Öff-
nungszeiten wie Kirche) mit seinem Stil-
mix aus Barock, Neoklassizismus, Histo-
rismus und Jugendstil sowie der kleine
englische Landschaftspark besichtigt
werden.
Verlässt man Stjørdal auf der E 6 in
Richtung Norden, so gelangt man nach
10 km bei Tiller zu den Ruinen der Fes-
tung Steinvikholm. Der Bau wurde
1525 vom letzten norwegischen Erzbi-
schof Olav Engelbrektsson in Auftrag
gegeben und galt mit seinen 5 m
dicken Mauern lange Zeit als unein-
nehmbar. Viele Jahre lang wurde das
Land von hier aus regiert, wobei seine
Exzellenz sich stark für die Selbststän-
digkeit Norwegens einsetzte (Führung-
en im Sommer 11-17 Uhr, Kiosk, Bade-
platz; 20 NOK Parkgebühr).
Touristeninformation i
Stjørdal Turistkontor, Tel. 74834580, www.
visitstjordal.no.
7
An- und Weiterreise
Bahn nach Trondheim und Bodø.
Fernbus 670, Lokalbusse: www.177nord
land.com, Tel. 75772410.
Unterkunft N
Am Airport: Rica Hell Hotel (*****), Tel.
74844800, Fax 74844895.
 
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