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Nord-Trøndelag
und Nordland
chen, die Mitternachtssonne zu ent-
decken. Man lasse sie alle fahren, denn
hat man die längsten 900 Kilometer der
Welt (durchgehend Tempo 80) in Nar-
vik hinter sich gebracht, kann man zu
den Lofoten und Vesterålen abbiegen,
der Märchenwelt, in der die Mitter-
nachtssonne öfter zu sehen ist als am
Nordkap.
Für die Fahrt von Trondheim nach
Narvik auf der E 6 sollte man sich 2 bis
2½ Tage Zeit lassen (900 km). Die Wei-
terreise bis in die Gegend des Nord-
kaps dauert bei Schnellfahrern noch-
mals 1½, ansonsten mindestens 2 Tage
(730 km). Wer nur zum Nordkap oder
in die östlichen Regionen des Nordens
will, kann auch zeitsparender über
Finnland anreisen (siehe „Praktische
Reisetipps A-Z/An- und Rückreise“).
Für Fahrunwillige ist es zudem eventuell
gut, eine Teilstrecke mit der Hurtigrute
zurückzulegen (siehe „Praktische Reise-
tipps A-Z/Verkehrsmittel in Norwe-
gen/Hurtigrute“). Der Autotransport
von Nord nach Süd ist meist gratis, der
Gesamtreisepreis aber trotzdem hoch.
Nördlich von Trondheim liegt die Pro-
vinz Nord-Trøndelag, an die sich im
Norden die Provinz Nordland an-
schließt.
Das Land wird schmal wie ein Gän-
sehals. Myriaden von Inseln und Schä-
ren ragen ins Nordmeer, das warme
Wasser des Golfstromes auffangend
und konservierend. Das Klima ist so bis
zu den Inselgruppen der Lofoten und
Vesterålen recht mild. Im Winter fallen
die Temperaturen kaum unter -10 °C,
eher gibt es schon mal Tauwetter, der
Sommer hat dauerhaft Temperaturen
zwischen 14 und 20 °C. Der größte
Pluspunkt der Region ist jedoch die un-
vergleichliche Landschaft: Berge wie
Monumente, glasklare Fjorde und die
zauberhaften Lofoten, „die Alpen im
Nordmeer“. Zu erreichen ist die Region
über den „Nordkap-Highway“E 6, oder
gemütlicher über die Küstenstraße
Rv 17.
Stjørdal
Ü IX/C1,2
Auf der E 6
nach Narvik
Die E 6 östlich von Trondheim ist maut-
pflichtig (25 + 10 NOK), kann aber auf
der Straße am Fjord (Ranheim - Vikha-
mar - Hommelvik - Stjørdal) kostenlos
umfahren werden.
Die Region zählt zu den ältesten Sied-
lungsgebieten Mittelnorwegens, wovon
einige interessante Felszeichnungen
(helleristninger) zeugen. Die ersten
entlang des Weges liegen südlich von
Stjørdal, an einer Parallelstraße zur E 6,
Die Schnellstraße E 6 gehört sicherlich
zu den am meisten befahrenen Straßen
Norwegens. Zumindest im Sommer,
wenn Tausende von Touristen so
schnell wie möglich zum Nordkap ei-
len, um anschließend auf einem völlig
überlaufenen Plateau zu stehen und in
der Nebelsuppe vergeblich zu versu-
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