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Überblick
Trondheim
Ü IX/C2
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Mittel- und Nordnorwegen umfasst das
Gebiet von Trondheim bis zum äußers-
ten Norden mit einer Nord-Süd-Aus-
dehnung von ca. 1300 km Luftlinie (auf
der Straße sind es von Trondheim bis
zum Nordkap 1600 km).
Die Reise in den Norden fängt zu-
nächst recht harmlos an. Gerade mal
300 bis 900 m hohe Hügel- und Berg-
ketten, saftige Wiesen und kleine Felder
prägen das Landschaftsbild Mittelnor-
wegens. Die Fjorde sind breit und ein-
ladend und eignen sich - wie auch die
Schärenküste - hervorragend für Angel-
ausflüge. Zentraler Ort der Region Mit-
telnorwegen ist die alte Bischofsstadt
Trondheim.
Folgt man ab hier der E 6 bzw. später
der Küstenstraße Rv 17, so gewinnt die
Natur zunehmend an Dramatik. Weite
Kiefern- und Birkenwälder wechseln mit
wilden Bergformationen und spätestes
auf den Lofoten meint man, „die Alpen
im Nordmeer“ zu sehen.
Nördlich dieser Inselgruppe beginnt
mit den Provinzen Troms und Finn-
mark der wohl unberührteste Teil Nor-
wegens, wenn man vom völlig über-
laufenen Nordkap einmal absieht. Ver-
gletscherte Gebirgszüge, überraschend
liebliche Täler, raue Hochebenen und
eine überaus urtümliche, karge Küste
bilden den Hintergrund für eine der
atemberaubendsten Naturlandschaften
Europas.
Überblick
In der Mitte Norwegens, auf halbem
Wege zwischen Süd und Nord, dort,
wo sich die Landschaft weitet, an der
Mündung des Nidelv, liegt Trondheim.
Schon 997 ließ König Trygvasson seine
Residenz an dieser Stelle erbauen. Das
alte Nidaros wurde Hauptstadt, Pilger-
ziel und Thing-, also Gerichtsstätte.
Noch heute zeugen der markante Dom
und der Erzbischofshof von der Zeit, da
die Stadt der Nabel der Welt im Hohen
Norden war.
Heute präsentiert sich der sympathi-
sche 160.000-Einwohner-Ort als hüb-
sche Holzhausstadt, zu klein, als dass
man sich in ihr verlieren könnte, doch
groß genug für ein aktives Kultur- und
Studentenleben, Dutzende Restaurants,
Pubs und zahlreiche Attraktionen. Kurz
und gut: Trondheim ist der ideale Ort,
um auf dem Weg in den Norden noch
einmal Stadtluft zu schnuppern, ohne
jedoch nach den Natursehenswürdig-
keiten Südnorwegens einen Stadt-
schock zu erleiden.
Auf einem Rundgang durch die
gemütlichen Straßen des Zentrums ge-
langt man zu den windschiefen Stelzen-
häusern am Fluss, dem Holzpalais Stifts-
gården und, über kurz oder lang, im-
mer wieder zurück zum Markt, dem
Mittelpunkt der Stadt, wo König Tryg-
vasson auf einem hohen Sockel noch
immer über seine Stadt wacht.
Für den Aufenthalt in Trondheim soll-
te man einen halben bis einen ganzen
Tag einplanen.
Trondheim - die Stadtbrücke
 
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