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Glück trifft man u.a. auf Schneehühner,
Vielfraße, Luchse und Lemminge, die
sich aus unerfindlichen Gründen alle
paar Jahre in einem Massensuizid die
Hänge hinabstürzen müssen. Bevor
man ihnen begegnet, wird man eher ei-
nige der 15.000 wilden Rentiere oder
35.000 Schafe kennen lernen.
In heutiger Zeit ist speziell der
7500 km² große, als Nationalpark ge-
schützte Zentralteil der Hardanger-
vidda ein beliebtes Wandergebiet, so-
wohl im kühlen Sommer als auch im
frostigen Winter. Mehrere Tage kann
man unterwegs sein und wird trotzdem
kaum einen Menschen treffen. 35 z.T.
bewirtschaftete Hütten stehen für die
Übernachtung bereit. Auch auf Einta-
gestouren bekommt man schon einen
guten Eindruck von der herrlichen Na-
tur (z.B. ab der den Nordteil der Vidda
durchquerenden Rv 7, ab Eidfjord, Kin-
sarvik und Haukeli).
Informationen
Am interessantesten ist das Hardangervidda
Natursenter in Eidfjord am nördlichen
Hardangerfjord (siehe „Westen/Hardanger-
fjord“). Ansonsten halten auch die Touristen-
büros der angrenzenden Orte (z.B. Rjukan,
Geilo, Eidfjord) Informationen bereit. Auch
der norwegische Gebirgswanderverein
(DNT) erteilt Hinweise zu Wanderungen
(DNT, Storgaten 3, Postboks 7, Sentrum,
0101 Oslo, Tel. 22822822, www.dntoslo.no).
Erhältlich sind hier u.a. kostenlose Wander-
karten mit Angaben zu Wanderzeiten. Detail-
lierte topografische Karten im Maßstab
1:50.000 und 1:100.000 kauft man am bes-
ten in den Buchhandlungen in Oslo und Ber-
gen oder in Sportläden der umliegenden Or-
te. Auch in Buchhandlungen in Deutschland
oder bei NORDIS kann man diese Karten be-
stellen (NORDIS, Tel. 02173/95370).
Viele der Hütten auf der Vidda können nur
genutzt werden, wenn man Mitglied im DNT
ist. Die Häuser liegen jeweils einen Tages-
marsch voneinander entfernt. Wild gezeltet
werden darf überall, und natürlich kostenfrei.
Unterkünfte am Rande der Hochebene
Gute Ausgangspunkte für Eintagestouren auf
die Hardangervidda sind die Hotels und
Campingplätze in Rjukan, auf dem Hauke-
lifjell, in Finse, Eidfjord und Geilo. Größere
Höhenunterschiede auf dem Weg zur Vidda
ab Lofthus und Kinsarvik (siehe auch bei den
jeweiligen Orten).
Finse Ü XV/C3
Finse ist der höchste Punkt der Ber-
gen-Bahn, liegt zwischen Geilo und
Myrdal und ist nur mit dem Zug zu er-
reichen. Der 1222 m hoch gelegene
Ort - eigentlich nur ein Hotel, ein Mu-
seum und einige Urlaubshütten - ist ein
idealer Ausgangspunkt für Ski- und
Wandertouren auf die Hardangervid-
da. Finse liegt auch am Fahrradweg
Rallarvegen (siehe unter „Flåm“).
Das Rallarmuseet dokumentiert die
Geschichte der Bergen-Bahn (geöffnet
im Sommer 10-20 Uhr, 30 NOK).
Hotel Finse 1222, Tel. 56527100, Fax
56527110, www.finse1222.no, geöffnet:
1.2.-1.10. Das schlichte Hotel vermietet 44
Zimmer (****). Lift in der Nähe. Schnee liegt
bis Anfang Juni. Hundeschlittentouren, Glet-
schertouren und Fahrradverleih für den Rallar-
vegen.
Finsehytta des DNT: Tel. 90852245, www.
turistforeningen.no/finsehytta.
Hinweise zum Gebigswandern: siehe Kap.
„A-Z/Sport und Freizeit/Wandern“.
Durchquerungen der Hardangervidda
dauern 7-9 Tage. Karte, Kompass, warme Sa-
chen und feste Bergschuhe gehören zur
Grundausrüstung!
Reittouren auf der Hardangervidda wer-
den u.a. von Rjukan und Geilo aus angebo-
ten (siehe dort).
 
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