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lang des Brosund und durch die zuneh-
mende Industrialisierung wuchs Åle-
sund zum Hauptumschlagplatz für
Kabeljau (Dorsch) heran. Dem Fisch
wurden die Innereien entfernt, dann
wurde er auf Gestellen getrocknet, die
auf Klippen standen (heute noch auf
den Lofoten zu sehen) - das Ergebnis
war Klippfisch (Stockfisch). Der Export
ging bis nach Spanien und Italien (dort
Stoccafisko genannt). Das Geschäft lief
ausgesprochen gut. Der Ort bekam
1848 die Stadtrechte verliehen und hat-
te Ende des 19. Jh. schon eine Einwohn-
erzahl von 11.000. Dann jedoch, am
23. Januar 1904, geschah das Unfassba-
re: Ein Großbrand vernichtete über 800
Holzhäuser. Fast alle Bewohner verlo-
ren ihr Dach über dem Kopf, nicht je-
doch ihren Mut: Nur drei Jahre dauerte
es, und Ålesund war im damals zeit-
gemäßen Jugendstil wieder auferstan-
den (der Bau von Holzhäusern wurde
gesetzlich verboten). Unterstützt wurde
man beim Wiederaufbau vom damali-
gen deutschen Kaiser und Norwegen-
Fan Wilhelm II. Er sandte mehrere Schif-
fe mit Baumaterial. Zum Dank dafür
steht heute seine Büste im Stadtpark.
Ålesund wuchs in den Folgejahren
zum Wirtschafts- und Dienstleis-
tungszentrum der Sunnmøre-Region
heran, was sich leider auch in dem
Blick über Ålesund
 
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