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nen in Norwegen erwartet. Das Preis-
niveau ist hoch, was am Mehrwertsteu-
ersatz von 24 %, aber auch an der ver-
gleichsweise guten Bezahlung für alle
Berufsgruppen (!) liegt. Trotzdem, wer
ein paar Regeln beachtet, kann auch in
Norwegen relativ kostengünstig über
die Runden kommen.
Zunächst einmal sollte man, natürlich
in Übereinstimmung mit den Einfuhrre-
geln, durchaus einiges an Essen mit-
nehmen. Praktisch sind da z.B. Beutel-
suppen, einige Konserven, eine Salami
und, wer es denn braucht, Süßigkeiten.
Lebensmittel kann man gut bei Rema
1000 einzukaufen. Recht günstig sind
auch noch Rimi, Kiwi und Lidl, nur et-
was teurer Coop-Prix und Bunnpris. Si-
cher sind diese Läden mit ihrer etwas
bescheidenen Auswahl keine Ein-
kaufsparadiese, aber einfach weitaus
preiswerter als die besser sortierten
Coop-Mega, Ica und Spar. Unbedingt
zu meiden sind die gnadenlos teuren
Campingplatzläden, Kioske und Tank-
stellen.
Bei der Kleidung liegen die norwegi-
schen Preise oft auf deutschem Niveau.
Recht kostengünstig sind H&M, Cubus
und KappAhl. Hinzu kommt, dass zur
touristischen Hauptsaison (Januar/Fe-
bruar und Juni/Juli) die Zeit der Schluss-
verkäufe ist. Diese machen mit grellen
„Salg“-Schildern auf sich aufmerksam
und versprechen 30-50 % Rabatt. Vor
allem norwegische Qualitätssportartikel
(Bergans, Norrøna, Devold, Helly Han-
sen) sind dann in Intersport-Läden zu
Niedrigpreisen zu haben.
Teils sehr geschmackvolle Souvenirs
finden sich in den überall anzutreffen-
den Husfliden-Läden. Zu erstehen sind
u.a. die mollig warmen Norwegerpull-
over, knuffige Elche, kleine Bildbände
(Norwegen, Trollgeschichten) und die
unvermeidlichen (Latex-)Trolle. Neben
dem Husfliden gibt es zahllose weitere
Souvenirläden. Diese weisen jedoch
mit Superman-Elchen und Wikinger-
mützen ein eher einfaches Sortiment
auf.
Spartipp
Bei Museen kann man Rabatt bekommen,
wenn man im Besitz eines Internationalen
Studentenausweises (ISIC) ist (siehe Stich-
punkt „Discounts“ unter www.isic.de). Den
Ausweis muss man allerdings schon zu Hau-
se bei STA Travel oder beim Studentenwerk
o.Ä. erworben haben [12 (D), 10 (A), 20
SFr (CH)]. Man muss Immatrikulationsbe-
scheinigung, Personalausweis und Passbild
vorlegen.
Preisbeispiele/Produkte
Noch recht preiswert ist Brot (brød) zu ha-
ben, es schmeckt für deutsche Gaumen
recht mild, da es kaum gesalzen wird und
weniger Sauerteig enthält, und ist etwas brö-
selig. Die billigste Version ist das Kneippbrød
zu 6/7 NOK. Allerdings hat man dies unge-
toastet recht schnell über. Am besten mun-
den die Aufbackbrote der Supermarktkette
KIWI. Ansonsten sind alle Mehrkornbrote
(flerkornbrød) empfehlenswert sowie das mil-
de Middelhavsbrød (Mittelmeerbrot) und das
Dansk Ruggbrød (Dänisches Roggenbrot),
das ähnlich wie das deutsche Brot schmeckt.
Kosten: 14-18 NOK. Die dazugehörige, oft
leicht gesalzene (lettsaltet) Butter (smør) kos-
tet um die 20 NOK (500 g). Als Belag emp-
fiehlt sich der würzige Jarlsberg Käse (500 g
zu 30 NOK) und der karamelige Ziegenkäse
Geitost G 35 (500 g à 40/50 NOK). Kleine
Orientierungshilfe: geitost - Ziegenkäse;
gamalost - alter, extrem würziger Käse;
nøkkelost - milder Käse mit Kümmel; gulost
- sehr milder Käse; ridder - intensiverer Käse
 
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