Geology Reference
In-Depth Information
900
Subalkaline Granite
(a)
1200
Plagio-
granite
Charnockite
1000
Kalkalkaline
Granite
800
Alkali-
granite
800
Muskovit
700
600
400
600
Al-reiche Granite
(S-Typ)
200
500
0
100
200
300
400
500
600
700
800
800
850
900
950
1000
Temperatur (°C)
Index A
(b)
0,9
4.136 In diesem Diagramm ist der Zusammen-
hang zwischen dem Pupin-Index A und der Alka-
linität der granitoiden Schmelzen gezeigt. Die
Pfeile können mit den Zirkonmorphologien der
Abb. 4.135 korreliert werden. Die gestrichelte Li-
nie zeigt die obere Stabilitätsgrenze für Musko-
vit an. Nach Pupin (1980).
tus, abschätzen kann (Abb. 4.135 und 4.136).
Es ist offensichtlich, dass die Zirkonmorpho-
logie ein wirksames Mittel ist, um magmati-
sche Kristallisationsprozesse in größerem De-
tail zu verstehen. In diesem Zusammenhang
sind auch Zirkonsättigungstemperaturen von
Interesse. Wenn aus einer Schmelze Zirkon
kristallisiert, ist sie offenbar an diesem Mine-
ral übersättigt. Man kann dann aus dem Zr-
Gehalt der Gesamtschmelze (d.h. des heute
beprobten Gesteins, wenn es kein Kumulat
ist) maximale Kristallisationstemperaturen
berechnen (Abb. 4.137). War die Schmelze
allerdings untersättigt an Zirkon, so kann
man aus ihrem Zr-Gehalt Minimum-Tempera-
turen bei der Kristallisation der Schmelze
berechnen. Findet man ererbte Zirkone in
diesem Gestein, so kann man aus dem
Gesamtgesteins-Zirkoniumgehalt sogar ini-
tiale Schmelztemperaturen an der Quelle be-
rechnen, die ansonsten nicht zugänglich sind.
4.137 (a) der Zusammenhang zwischen Zirkonsättigung und Temperatur in Schmelzen ver-
schiedener Alkalinität. M ist definiert als (Na + K + 2 Ca)/(Al · Si). In Schmelzen unterschiedlicher
M-Werte kristallisiert Zirkon bei einem bestimmten Zr-Gehalt der Schmelze (in ppm) ab der Tem-
peratur aus, die an der zum M-Wert gehörigen Linie abgelesen werden kann. Nach Watson &
Harrison (1983). (b) bis (d) Der Zusammenhang von Zirkonsättigung (hier ausgedrückt in mol-%
oder Gew.-% ZrO 2 ) und (b) SiO 2 -Gehalt; nach Ellison & Hess (1986), (c) molarem Aluminium-Alka-
lien-Verhältnis; nach Watson (1979) und (d) F-Gehalt von Schmelzen; nach Linnen & Keppler
(2002) und Keppler (1993).
0,8
0,7
0,6
0,5
0,4
74
76
78
80
82
84
86
88
SiO 2 (mol.-%)
(c)
4
3
2
1
0
0,5
0,7
0,9
1,1
Al / (Na+K)
(d)
0,3
0,2
0,1
0
0
1
2
3
4
5
6
F (Gew.-%)
Search WWH ::




Custom Search