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bei der Bildung von Erzlagerstätten ablaufen,
Kohlenstoff in Form von CO 2 und Karbonaten
involviert ist. Hier können Kohlenstoff-Isoto-
penmessungen an Karbonaten oder an Flüssig-
keitseinschlüssen im Verbund z. B. mit Sauer-
stoff-Isotopenuntersuchungen dazu beitragen,
Fluidmischungen (die zur Mineral- und/oder
Erzausfällung führen) zu quantifizieren, die
Quelle der beteiligten Fluide (zumindest des in
ihnen enthaltenen Kohlenstoffs) einzugrenzen
und die Details der Ausfällungsprozesse (offe-
nes oder geschlossenes System, Gleichge-
wichts- oder Rayleigh-Ausfällung, erstmalige
Ausfällung oder Remobilisierung) zu untersu-
chen (Abb. 4.100).
(a)
Marmor
Proben
(a)
Wollastonit-Saum
+5
Kieselschiefer
meteorische Wässer
0
Proben
-5
Marmor
-10
-15
0
2
4
6
8
10 cm
-20
Tiefenwässer
-25
(b)
3
-10
-5
0
+5
+10
+15
+20
+25
δ
18 O (‰)
2
zunehmende
Entfernung zum
Kieselschiefer-
band
(b)
1
+4
0
0
-1
-4
Kieselschiefer-
band
-2
-8
-12
-3
23
24
25
26
27
-16
δ
18 O (‰)
+10
+15
+20
+25
+30
δ
18 O (‰)
4.99 In einer aus Marmor und Kieselschiefer be-
stehenden Probe (a) aus einer mexikanischen
Kontaktaureole wurden die Veränderungen von
Sauerstoff- und Kohlenstoff-Isotopie analysiert
(b). In der Kieselschieferlage führte magmatisches
Fluid zum Ablaufen der Reaktion Calcit + Quarz =
Wollastonit + CO 2 . Das dabei freigesetzte CO 2 dif-
fundierte nach oben in die Marmorlage und ver-
änderte dort die Isotopie. Daher zeigen sich klare
Korrelationen mit der Entfernung von der Quarz-
Wollastonit-Grenze
4.100 Die C- und O-Isotopie hydrothermal gebil-
deten Calcits kann Hinweise auf seine Genese ge-
ben, hier an Beispielen aus dem Schwarzwald.
Calcite, die bei der Vermischung meteorischer und
mittelkrustaler Tiefenwässer entstehen, können
charakteristische, in (a) gezeigte Isotopenvariatio-
nen zeigen. In (b) wird gezeigt, dass sich dieser
Trend (Calcit I) deutlich von remobilisiertem, also
aufgelöstem und wieder ausgefälltem Calcit II
und III unterscheidet. Nach Schwinn et al. (2006).
(schwarze Grenze). Nach
Heinrich et al. (1995).
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