Geology Reference
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1
1
*
n λ
2
d
MN
d
sin Θ =
=
2.81 Die Braggbedin-
gung für die Reflexion
von Röntgenstrahlen an
Netzebenen eines Kris-
talls. Die ankommenden
Strahlen 1 und 2 werden
gebrochen und damit zu
den Strahlen 1* und 2*.
d ist der Netzebenenab-
stand, v ist der Refle-
xionswinkel und Q ist die
Wellenlänge.
2
2
*
Θ
d
Θ
M
O
N
wobei n eine ganze Zahl ist. Man beachte, dass
We l l e n l ä n g e Q leicht in die Frequenz h oder die
Energie E eines Photons überführt werden
kann, da gilt:
pulver ( Pulverdiffraktometrie mit Zählrohr,
Debye-Scherrer-Methode und Guiniermethode
mit Film, Abb. 2.82), das durch die zufällige An-
ordnung der Millionen von Körnchen alle Bragg-
Bedingungen nach statistischer Wahrscheinlich-
keit erfüllen wird, so kann man alle Netzebenen-
abstände messen und diese dann zur Bestim-
mungderKristallstrukturverwenden.
Die Röntgendiffraktometrie ist die einfachste
und geläufigste Methode zur Bestimmung von
Mineralen, da die d-Werte für alle Minerale ab-
solut charakteristisch, für alle von der Interna-
tional Mineralogical Association (IMA) aner-
kannten Minerale bekannt und außerdem gut
zugänglich tabelliert oder heute mit Computer-
programmenauswertbarsind.FürPulverdif-
fraktometrie benötigt man relativ viel Material,
Q = c / h und E = h · h ,
wobei c die Lichtgeschwindigkeit und h die
Plancksche Konstante ist.
BewegtmannuneinenbeliebigenKristallim
Röntgenstrahl, so treten bei bestimmten Stellun-
gensolcheReflexionenauf,diemanmessenund
aus denen man auf Netzebenen schließen kann.
Der Nachweis der reflektierten Röntgenstrahlen
kann mit Zählrohren oder mit Filmen erfolgen.
Dreht man einen Kristall in allen Raumrichtun-
gen (Vierkreisdiffraktometer) oder untersucht
man ein fest montiertes, aufgeklebtes Kristall-
3000
2000
1000
0
2
Θ
(°)
0
20
40
60
80
100
2.82 Vergleich eines digital aufgenommenen Pulver-Diffraktogramms von Zinkblende (ZnS) mit einer
Debye-Scherrer-Filmaufnahme (unten; Prinzip oben rechts).
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