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trem kleine Gitterabstände vorliegen müssen.
Dies ist in den Netzebenenabständen von Kris-
tallen verwirklicht, an denen Röntgenstrahlen
gebeugt (
Refraktion
) und zurück geworfen
(
Reflexion
) werden. Wie bei sichtbarem Licht
gilt, dass der Einfallswinkel gleich dem Aus-
fallswinkel ist. Im Unterschied zum sichtbaren
Licht tritt Reflexion jedoch nur bei bestimmten
Winkeln auf. Diese erlaubten Winkel
Æ
hängen
vomAbstanddderNetzebenenundvonder
We l l e n l ä n g e
Q
ab (siehe Abb. 2.81). Die so ge-
nannte
Bragg'sche Gleichung
beschreibt diese
Abhängigkeit:
2
d
sin
Æ
=
n
·
Q
,
2.80
Aufbau und
Ansicht eines Röntgen-
diffraktometers. Deutlich
ist im vorderen Bildteil
rechts der um die runde
Probenkammer wan-
dernde, bewegliche
Detektor zu sehen.