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Fiesole
19. Jh.; nach umfassenden Restau-
rierungen kann man sich aber heute
wieder ein gutes Bild von der Original-
anlage mit offener Holzdecke, halb-
runder Apsis und Krypta unter erhöh-
tem Chor machen. Das Marientrip-
tychon auf dem Hauptaltar stammt
von Bicci di Lorenzo, die Marmorbüste
am Grabmal des Bischofs Salutati (im
Chor) schuf Mino da Fiesole
Ü III/C3
Wer der Enge der Straßenschluchten
von Florenz entfliehen will, nehme ei-
nen Bus ins nur 8 km entfernte Fiesole.
Eine angenehme Brise, der herrliche
Panoramablick und die offene Weite
des Hügellands garantieren ein paar
erholsame Stunden. Und natürlich hat
das Florenz einst an Bedeutung über-
treffende Fiesole - Etruskerstadt um
600 v. Chr., römische Kolonie ab 80
v. Chr. und Bischofssitz seit 492 - auch
einige Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Nach Mino da Fiesole, dem Bildhau-
er des 15. Jh.s, ist der hübsche, weit-
läufige Hauptplatz mit dem Dom San
Romolo benannt. Als die Truppen der
Florentiner 1125 der rivalisierenden
Nachbarstadt zeigten, wer die mächti-
gere Stadt ist, schonten sie außer dem
Dom kaum etwas. Die dreischiffige ro-
manische Basilika mit dem zinnenbe-
wehrten Glockenturm (1213) wurde
um 1025 begonnen und erfuhr mehr-
fache Veränderungen im 13. und
(um
1464).
An den Schmalseiten der Piazza be-
halten der strenge Palazzo Vescovile
der Bischöfe und der wappenge-
schmückte Palazzo Pretorio der Bürger
einander im Auge. Vor dem Rathaus
mit der schönen Säulenloggia be-
gegnen sich Garibaldi und König Vitto-
rio Emanuele II. auf einem Denkmal-
sockel hoch zu Ross, rechts daneben
lädt Santa Maria Primerana, vermutlich
die erste Kirche Fiesoles, zu einem
Blick in ihr Inneres ein; die Fresken im
Chor werden Schülern Giottos zuge-
schrieben.
Unmittelbar hinter der Piazza Mino
beginnt bereits die Zona Archeo-
logica, die ursprüngliche Keimzelle
der Stadt, mit den Überresten der
etruskischen Zyklopenmauer, den Rui-
nen eines etruskischen und eines
römischen Tempels und den ehemali-
gen Thermen . Das schon zu Beginn
der Kaiserzeit im 1. Jh. v. Chr. angeleg-
te Amphitheater (Durchmesser 34 m)
Campanile von San Romolo in Fiesole
 
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