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sche Prachtbau mit seinem herrlichen stufenförmi-
gen Pfeilergiebel beherbergt seit 1878 eine Gast-
stätte. Im Alten Schweden einen Platz zu ergat-
tern, ist jedoch angesichts des Besucherandrangs
nicht ganz einfach. Doch in derselben his-
torischen Häuserzeile warten noch eine Reihe
weiterer Restaurants und Cafés auf Besucher.
Hinter dem Rathaus verläuft die Lübsche Straße,
die prächtige Bürgerhäuser aus verschiedenen
Epochen säumen. Sie führt zum Heiligen-Geist-
Spital. Von der um 1250 errichteten Fürsorgestät-
te hat sich neben zwei Kapellen die Spitalkirche
erhalten, die neben Wandmalereien aus der Grün-
dungszeit und einer herrlich bemalten Balken-
decke ein Fenster mit wertvoller Glasmalerei aus
der zerstörten Marienkirche besitzt. Der stille Spi-
talhof lädt zur kontemplativen Atempause ein.
Von der Lübschen Straße führt eine schmale
Gasse zur St.-Marien-Kirche. Genauer gesagt,
nur zu ihrem Turm, denn die Ratskirche wurde
1945 schwer beschädigt. Das Schiff des Sakral-
baus, an dem man ab 1339 gut 100 Jahre lang
baute, wurde 1960 gesprengt. Im 80 m hohen
Turm, Wismars Wahrzeichen, hängt ein Glocken-
spiel, das pünktlich um 12, 15 und 19 Uhr einen
der 14 Choräle erklingen lässt. Am Marienkirch-
platz liegt das Archidiakonat, ein spätgotischer
Bau aus dem 15. Jh. mit einem reich gegliederten,
aber bedenklich schiefen Nordgiebel.
Unweit des Marienturms ragt unübersehbar die
gewaltige Ruine der St.-Georgen-Kirche über der
Altstadt auf. Die mächtige, dreischiffige Basilika
wurde 1404-97 als Pfarrkirche für die Neustadt er-
baut. Ihr Schicksal traf sie am 14. April 1945, als sie
Alter Schwede - Wismars ältestes Gebäude
und berühmteste Gaststätte
 
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