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Glücksritter verschonen. Arrogant und nörglerisch
darf man ihnen nicht kommen. Wer es versucht,
den lassen sie unerbittlich auflaufen und im Regen
stehen. Wer gar unverschämt wird, der wird schon
mal kräftig am Schlips gepackt.
Wir haben auf unseren ausgedehnten Exkursio-
nen durch alle Winkel und Ecken des Landes nur
freundliche und hilfsbereite Menschen kennen ge-
lernt. Manchmal mit Zeitverzögerung und sehr
bedächtig, aber die gewünschte Auskunft oder
den erfragten Rat erhielten wir immer. Sie sind
nun mal keine levantinischen Heißsporne. Wer sie
respektiert und achtet, der wird in ihnen Men-
schen erkennen, deren ernsthafter, gelassener und
geradliniger Charakter nicht so schnell durch Glit-
tertand zu blenden ist und von denen der Besu-
cher manches lernen kann.
Wie das Sprichwort, das hier Lüüd'snack ge-
nannt wird, sagt: „De knarrenden Wagens gahn am
allerlängsten.“
Geschichte
Die ersten Spuren menschlicher Besiedlung des
Gebietes, das heute das Land Mecklenburg-Vor-
pommern bildet, reichen bis ins Jahre 6500 v.Chr.
zurück. Diese ältesten prähistorischen Funde wa-
ren zwei Siedlungen, die man im Gebiet Wismar
entdeckte. Vor dieser Zeit bedeckten die gewalti-
gen Gletscher der letzten Eiszeit die Region und
machten sie unbewohnbar.
Im Laufe der Mittleren Steinzeit (Mesolithikum,
8000-3000 v.Chr.) zogen verstärkt Jäger und
Sammler in die vom Eis befreiten Gebiete. Diese
Besiedlung konzentrierte sich hauptsächlich auf
die Seenplatte und die Küstenbereiche.
Dichter besiedelt wurde die norddeutsch-polni-
sche Tiefebene erst in der Jüngeren Steinzeit
(Neolithikum, 3000-1800 v.Chr.). Eine Vielzahl
von Hügel- und Großsteingräbern aus dieser Epo-
 
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