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Die Kaiserbäder
Der absolute Mittelpunkt der Badeinsel Usedom
sind die drei traditionsreichen Seebäder Bansin,
Heringsdorf und Ahlbeck. Hier liegt das Epizen-
trum des sommerlichen Strandvergnügens. Im
Laufe der Jahre sind die Orte mehr oder weniger
zusammengewachsen.
Nachdem in Swinemünde 1824 der erste Ba-
debetrieb auf Usedom eröffnete, setzte auch in
den drei benachbarten Fischerdörfchen ein ge-
waltiger Boom ein. Aktiengesellschaften investier-
ten mächtig in das neue Geschäft. Mit Erfolg: Die
drei Bäder wurden zum sommerlichen Treff der
oberen Kreise aus Adel, Wirtschaft und Politik.
Heringsdorf wurde gar „kaiserliches Seebad“.
Und wo die feinen Leute logieren, sind nicht nur
die Leute fein. Sommervillen, Spielcasinos, Pferde-
rennbahnen, Grandhotels, Strandpromenaden, al-
les was teuer war, wurde gebaut. Der mondäne
Glanz der vergangenen Kaiserzeiten hat sich in
der Architektur der drei Seebäder bewahrt. Auf
der Strandpromenade kann man von Bansin bis
nach Ahlbeck promenieren.
Um das charmante Flair der drei Schönen nicht
in Abgasen und Blechlawinen zu ersticken, sollte
man unbedingt die Parkplätze am Ortsrand be-
nutzen. „Draußen parken und drinnen wohlfüh-
len“ ist die Devise.
Info: www.drei-kaiserbaeder.de
Bansin
Das Seebad Bansin ist die kleinste und die jüngste
der drei schönen Schwestern. Es hatte kein altes
Fischerdorf als Kern, sondern wurde von Anfang
an als reines Seebad erbaut. Nicht nur als reines
Seebad wollte es sich verstanden wissen, sondern
als „deutsches Seebad mit christlichen Häusern, fei-
nem Publikum und frei von Juden“. 1897 wurde es,
aus ganzen sechs Häusern bestehend, eröffnet.
 
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