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ten verloren. Auf einem soliden Felsmassiv wie
Helgoland braucht man sich insofern keinerlei
Sorgen hinzugeben. Aber man würde, klar, trotz-
dem gerne wissen, wie sich das Wetter am nächs-
ten Tag gestaltet …
Da sich die Winde um ein „Tief“ auf der Nord-
halbkugel grob gesehen gegen den Uhrzeigersinn
drehen, und weil sich das ganze Druckgebilde zu-
meist von West nach Ost bewegt, kann man mit
dieser Kenntnis auch ohne Fernsehen und Radio
eine ungefähre Wetterprognose anstellen. Wind
aus südlichen Richtungen, namentlich Südwest,
das ist jedem Helgoländer bekannt, bringt
„Schlechtwetter“. Denn ein Tief bewegt sich dann
auf den Nordseebereich zu, und bald bekommt
auch schon dessen „Ausläufer“ zu spüren: mehr
oder minder satter Regen von einer Warmfront,
dann, nach einem wahrscheinlichen Windsprung
auf westliche Richtungen, Schauer und womög-
lich Gewitter im Gefolge einer Kaltfront. Danach
weht es in der Norm kräftiger denn je aus Nord-
west bis Nord - das typische „Rückseitenwetter“
der Nordsee, das herrliche Meeresbilder bieten,
aber auch verflixt grob sein kann. Und mit eini-
gem Glück läutet der Nordwind ein nachfolgen-
des „Hoch“ ein (um das sich der Wind im Uhrzei-
gersinn dreht), und schönes Wetter ist angesagt.
Wie es sich einigermaßen punktgenau in Bezug
auf Helgoland entwickelt, und sei es nur, um eine
Tagesreise nach der Insel halbwegs sicher zu pla-
nen, kann man beim Deutschen Wetterdienst
am Südhafen erfragen (Tel. 811007). Dort weiß
man auch, wie es morgen aussehen dürfte und
vielleicht auch übermorgen. Danach nähert man
sich in Sachen Voraussage jedoch immer schneller
dem Ende des Wetterwissens. Bei stabiler Hoch-
drucklage, keine Seltenheit im Sommer, lässt die
Entwicklung sich schon mal über eine ganze Wo-
che hinweg prognostizieren. Aber wie das Wetter
im nächsten Monat, gar im nächsten Jahr sein
Wetter-
dienst
 
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