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raht werden. »Es gibt in der ganzen Welt kein Projekt von vergleihbarem Ausmaß
und Ehrgeiz«, bejubelte Lord Foster sih selbst und seine Autraggeber, »ein Ge-
bäude mit dem Mikrokosmos einer ganzen Stadt. Es zeigt, wie sih Russland und
Moskau vom Rest der Welt untersheidet.« Die unterirdishe Garage werde Platz für
14000 Autos bieten, ein großer Park etlihe Möglihkeiten zur Freizeitgestaltung, so
der britishe Arhitekt. Solarzellen und Windturbinen sollen den Komplex energies-
parend ausrihten. Der Londoner Historiker und Russlandexperte Timothy Garton
Ash brahte den Höhenraush auf den Punkt: »Russland ist stolz darauf, die Demü-
tigung des Kalten Krieges überwunden zu haben. Dieser Bau ist eine Demonstra-
tion seines Erfolges und seiner Stärke, niht nur vor den Russen, sondern vor der
ganzen Welt.« Der Präsident des Moskauer Instituts für Arhitektur, Alexander
Kudrjazew, pries den Entwurf »als eine Demonstration zeitgenössisher Tehnologie
und all unserer Erfolge«. Das Gebäude werde zu »einem Symbol Moskaus im 21.
Jahrhundert«. Ein Ausrufezeihen, das jeden an die Rükkehr Russlands auf die
Bühne der Großmähte erinnert.
Der Arhitekt Aleksej Klimenko aber shimpte, dass der Entwurf einem Zelt in
der Steppe gleihe und viel zu asiatish sei. »Alles was noh fehlt, ist, dass wir
dreißig Meter davon entfernt eine Buddhastatue aufstellen«, erregte er sih. Und
Klimenkos Kollege Jurij Botsharow assistierte: »Das Ding sieht aus, als seien
Außerirdishe auf einer Fliegenden Untertasse bei uns gelandet.« Wo aber, wenn
niht im grenzenlos ambitionierten Moskau lassen sih in Europa solhe futur-
istishen Entwürfe verwirklihen?
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