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In-Depth Information
ren entstandener Tuffkrater ist von der Brandung
angeschnitten und zur Hälfte vom Atlantik ver-
schlungen worden. Das Meer ist es auch, das un-
terirdisch die Lagune speist, deren ungewöhnliche
grüne Farbe sich einer seltenen, an extrem hohen
Salzgehalt angepassten Algenart verdankt.
Man kann die Lagune ebenfalls von Süden aus
erreichen, wo eine zum „Charco de los Clicos“
(Muschelteich) ausgeschilderte Straße abzweigt.
Von einem Parkplatz führt ein kurzer Spazierweg
geradewegs zum See, in dem allerdings weder ge-
badet noch geangelt werden darf.
Auf der Rückfahrt nach Playa Blanca passiert
man die „kochenden Kessel“ von Los Hervideros,
wo man auf gesicherten Fußwegen einem impo-
santen Naturschauspiel beiwohnen kann: Im Takt
der Wellen peitscht das Meer seine wilde Gischt
durch Felslöcher, meterhoch spritzt das Wasser in
die Luft.
Einige Minuten später folgt ein neuer Höhe-
punkt, denn wir fahren um die Salinas de Janubio
herum, die „Salzgärten“ Lanzarotes. Die schach-
brettartig angelegten Tümpel muten im Abend-
licht wie ein Landschaftskunstwerk an. Noch heu-
te sind die Salinen in Gebrauch, doch die Bedeu-
tung von Salz ist zurückgegangen. Als Konservie-
rungsmittel ist es nicht mehr gefragt und es findet
sich kaum noch ein Arbeiter, der bereit wäre, sich
an der schwierigen Salzgewinnung zu beteiligen.
Finale
Die Fahrt endet in Playa Blanca, wo sie begonnen
hat - und vielleicht hat man vor der Abfahrt des
Schiffes noch Zeit für einen kleinen Drink an der
Promenade. Lanzarote ist eine Insel, für die man
viel Zeit braucht. Man wird zurückkehren müssen,
um die Lavawüsten zu durchwandern, ohne stän-
dig auf die Uhr zu schauen. Und man wird dann
auch den Norden kennen lernen wollen, der viele
weitere Überraschungen birgt und noch nicht
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