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An der Nordseite der Bucht steigt
ein gut abgesicherter Weg zu einem
improvisierten Heiligenschrein an
(5 Min.), wo sich ein erster schöner
Blick auf die brandungsumtoste Küs-
te bietet. Danach schwenkt der Weg
rechts ein und führt an einer kalk-
weißen, überhängenden Felswand
vorbei - das Meer hat sie im Laufe
der Zeit freigewaschen. Wie aufgeschlagener, in
der Bewegung erstarrter Schaum wirkt das Ge-
stein, weich gerundet ist seine Oberfläche. Nach
knapp 15 Minuten ist der Mirador, ein gemauer-
tes Plateau mit prächtiger Aussicht, erreicht. Man
blickt hinab auf Ajuys ehemaligen Hafen, wo noch
in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ge-
brannter Kalk nach Gran Canaria verschifft wurde.
Nach knapp 5 Minuten erreicht man die alte Ver-
ladestelle mit den Resten zweier Kalköfen, 10 Mi-
nuten später den alten Hafen in der dank dunkler
Felsen so genannten Caleta Negra („Schwarze
Bucht“). Dort kann man über in den Fels geschla-
gene Treppen zu einer gut gesicherten Grotte
(Cueva) hinabsteigen. Pfeile weisen den Weg zu
einer zweiten Höhle, in der man aber ohne Ta-
schenlampe nicht weit kommt.
Wer auf die Klettertour zu den Höhlen verzich-
tet, läuft vom Mirador parallel zur Küste weiter
und verlässt die Steilküste auf einem Fahrweg
nach rechts. Nach 200 Metern schwenkt man
links in einen zweiten Fahrweg ein und passiert
ein Weidetor. Über einen leicht geneigten Hang
geht man zum Talgrund hinab, dann 300 Meter
links zur Mündung der Schlucht, wo man zur
Rechten den 20 Meter hohen Triumphbogen der
Peña Horadada, des „durchlöcherten Fels“, er-
blickt (45 Min.). Hier, so heißt es, ist der Norman-
ne Jean de Béthencourt 1405 mit seinen Truppen
gelandet, um die Insel endgültig zu „befrieden“.
Auf dem vom Hinweg bekannten Weg geht es
nach Ajuy zurück (1:30 Std.).
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