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War Winter, wie in vielen Schriften behauptet wird, ein
von Franco eingesetzter Agent? Erwarb er die Halbinsel,
damit der Putschist im Falle seines Scheiterns hier ein si-
cheres Refugium erhielt? Wann genau ging Winter nach
Frankreich, um für die Nazis U-Boot-Bunker zu bauen? Soll-
te er diese Fähigkeiten anschließend auf Fuerteventura ein-
setzen? War auch dort eine geheime Anlaufstation für
deutsche U-Boote geplant? Und welchem Zweck diente
die Schaffung unterirdischer Gänge? Wünschte Hitler ei-
nen Exilsitz für sich und Eva Braun? War Cofete ein Unter-
schlupf für geflüchtete Nazis? Sollten sie von hier nach
Südamerika geschleust werden?
Doch zurück zu den Fakten: 1962 lief der Pachtvertrag
aus, Winter wurde dank einer persönlichen Intervention
Francos zum Besitzer von über 2000 Hektar Land. Fünf
Jahre später ließ er den quer über Jandía laufenden Sta-
cheldrahtzaun beseitigen und noch bevor er 1971 starb,
verkaufte er Parzellen bei Morro Jable an deutsche Touris-
tikunternehmen, die Hotels und Clubanlagen bauten. Sei-
ne Erben, die Witwe Doña Isabel und ihre sechs Söhne, ha-
ben sich 1985 vom Besitz auf Fuerteventura getrennt. „Un
paraíso vendido a la fuerza“ (ein Paradies, unter Zwang
verkauft) - so betitelte die Zeitung „La Provincia“ ihren Ar-
tikel, in dem sie den Verkauf Jandías an die Gemeinde Pá-
jara für umgerechnet drei Millionen Euro kritisch kommen-
tierte. Heute besitzt die Halbinsel den hunderttausendfa-
chen Wert ...
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