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Llanos de la Concepción
Einst lebte man in diesem Ort vom Weinbau und
der Landwirtschaft. Davon zeugen auch hier wie-
der die so genannten gavias : kleine, von Lehm-
mauern gesäumte Felder, die vor und nach der
Aussaat mehrmals unter Wasser gesetzt wurden.
Heute wirkt der Ort etwas verwaist - viele Bewoh-
ner im arbeitsfähigen Alter verdienen ihr Geld mit
Jobs an der Küste und kommen spät abends oder
nur am Wochenende zurück. So bietet sich dem
Durchreisenden ein idyllisches Bild: alte Dorf-
bewohner und Kinder, dazu zwei „Museums-
stücke“: eine restaurierte Windmühle und ein al-
tes Wasserschöpfrad. Viel Leben herrscht nur am
15. August, wenn das Patronatsfest gefeiert wird.
Aguas Verdes
An der Hauptstraße FV-30, etwas südlich von Lla-
nos de la Concepción, zweigt eine schmale As-
phaltstraße zur Playa del Valle ab. Die Fahrt zur
Küste ist ein Genuss: ringsum rote und sanft gewell-
te Berge, an deren Hängen Ziegen weiden. Wenn
sie am späten Nachmittag zu einem Pferch hinab-
steigen, erfüllt ihr Glockengeläut das gesamte Tal.
Vorbei an der Anlage Aguas Verdes geht es auf
Piste zum Kiesstrand hinab. Bis vor kurzem traf
man sich hier, um das Wrack der Jucar, eines 1986
gestrandeten, vielleicht auch absichtlich auf
Grund gesetzten Frachters, zu bestaunen. Er hatte
containerverpackte Konsumartikel an Bord, die als
Strandgut reißenden Absatz fanden. Heute ist
vom Schiff nichts mehr zu sehen und man genießt
wieder „unverstellten“ Ausblick aufs Meer, ein Na-
turschauspiel mit großartiger Brandung an wilden
Klippen.
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