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Tefía
Noch vor kurzem war es ein Geisterdorf, heute
kehrt in Tefía wieder Leben ein. Mit Hilfe finanziel-
ler Unterstützung der EU wurden bereits acht Bau-
ernhäuser, zwei Mühlen und eine Kirche restau-
riert. Entstanden ist so ein riesiges Freilichtmu-
seum, das gegen Zahlung eines kräftigen Eintritts-
geldes besichtigt werden kann. Es gewährt Ein-
blick in die traditionelle Dorfarchitektur und soll
dazu beitragen, die untergegangene Welt der
Bauern dem Vergessen zu entreißen. Alle Häuser
sind aus losen Lavasteinen ohne Mörtel erbaut
und mit Lehm- oder Ziegeldach bedeckt - harmo-
nisch angepasst an die Umgebung. Dabei sind die
ockerfarbenen Mauern kaum von den hinter ih-
nen aufragenden Bergen zu unterscheiden, den
einzigen farblichen Akzent setzen hier und da
kalkweiße Fassaden.
Mühlen &
Ermita
Am Nordrand des Dorfes, direkt an der Hauptver-
kehrsstraße, steht eine prächtig restaurierte Mühle
aus dem 19. Jahrhundert. Die einstöckige La Moli-
na ist schwarzweiß gescheckt, die Windräder sind
auf dem Flachdach montiert. Ihr gegenüber führt
ein Sträßlein zur Ermita de San Agustín, einer
weiß getünchten, 1714 erbauten Kapelle. Sie ist
von einem maurisch inspirierten Wall umgeben
und auch die Kuppel über dem Chorraum könnte
von einer Moschee stammen. Am 4. Mai und
28. August wird die Kapelle für die Patronatsfeste
geschmückt.
Freilicht-
museum
Zurück auf der Hauptstraße gelangt man kurz dar-
auf zur hufeisenförmig angelegten Casa Señor Ja-
cinto mit dem offiziellen Eingang zum Ethnomu-
seum (Recepción). Im Kunsthandwerksladen ne-
ben der Kasse kann man Produkte kaufen, die in
den Werkstätten des Museumsdorfes hergestellt
werden. Die Häuser sagen einiges aus über ihre
Besitzer. Während es Señor Jacinto offensichtlich
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