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Essen
Gelateria Vivoli, 50121 Flo-
renz, Via Isola delle Stinche
7R. Ein Traditionsbetrieb mit
exzellenten Eissorten.
Il Pizzaiuolo, 50121 Florenz,
Via dei Macci 113R, Tel.
+39 055241171. Sehr gute
original-neapolitanische
Pizza.
La Gratella, 50121 Florenz,
Via Guelfa 81, Tel. +39
055211291. Große Portio-
nen gut zubereitet und dazu
noch günstig.
Renaissance
Der Begriff „Renaissance“ bezeichnet die Epoche zwischen 1400 und
1600 und damit den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit. Wörtlich
übersetzt bedeutet das französische Wort „Wiedergeburt“, im übertrage-
nen Sinn soll die Wiedergeburt der Antike in der Kunst, aber auch in
der Gesellschaft bezeichnet werden.
Ihren Ursprung fand die Renaissance in den weitestgehend selbststän-
digen Stadtrepubliken Italiens. Durch Kontakte mit dem „Morgen-
land“ (Naher Osten) wuchs das Interesse an der Antike. Der finanzielle
Wohlstand der Stadtrepubliken, besonders in der Toscana, machte eine
Förderung von öffentlichen und privaten Kunstwerken möglich.
Die Kunst befasste sich intensiv mit der Natur, d. h., Bilder sollten
möglichst ein exaktes Ebenbild der Gegenstände, aber auch der Men-
schen sein. Man gab sich jedoch nicht nur mit einer naturgetreuen Wie-
dergabe zufrieden, sondern wollte die Realität noch überbieten, indem
man das Naturvorbild idealisierte. Die Darstellungen des menschlichen
Körpers in der Malerei und in Skulpturen bekamen ideale Maße und
Proportionen. Es entstanden Werke wie Michelangelos „David“ und
seine Fresken in der Sixtinischen Kapelle des Petersdoms oder Leonardo
da Vincis „Abendmahl“ und „Mona Lisa“.
In der Literatur entstanden Werke wie Boccaccios „Il Decamerone“.
Auf sein Betreiben hin wurde in Florenz ein Lehrstuhl für Griechisch
errichtet. Hier wurden „Ilias“ und „Homer“ übersetzt und einem brei-
ten Publikum zugänglich gemacht.
In der Wissenschaft vollzog sich die Trennung von Theologie und
Philosophie. Der Humanismus in der Renaissance mit seinen Haupt-
werten wie Toleranz, Gewaltfreiheit und Gewissensfreiheit ergab sich
aus dem Verständnis, dass der Mensch das Ebenbild Gottes sei.
Die schöne
Renaissance fassade
der Chiesa Santa
Maria Novella
Die Chiesa S. Maria Novella wurde zwi-
schen 1246 und 1360 als Dominikanerklos-
ter erbaut. Leon Battista Alberti entwarf die
eindrucksvolle Fassade aus dunkelgrünem
und weißem Marmor. Zahlreiche Werke nam-
hafter Künstler sind in der Kirche zu sehen,
so das Trinitätsfresko von Masaccio über
dem dritten Altar im linken Seitenschiff. Das
Bildnis Gottvaters mit seinem gekreuzigten
Sohn ist hier inmitten einer vollendeten Re-
naissancearchitektur zu sehen. Dieses Bild
gilt als das erste mit Zentralperspektive und
ist wegweisend für die spätere Entwicklung
der Malerei. Die wunderbaren Fresken in der
Hauptchorkapelle gab Giovanni Tornabuoni,
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