Travel Reference
In-Depth Information
Spaziergang zur Fortezza von Radicofani
Markant in 721 m Höhe auf einem Hügel steht
der mächtige Wehrturm von Radicofani. Er ist
Teil einer ehemaligen Papstburg. Hadrian IV.
ließ sie errichten, um den Vormarsch Kaiser
Friedrich I. Barbarossas aufzuhalten. Die Wehr-
anlage wurde völlig renoviert und von oben ist
der Ausblick einfach grandios.
Vom Zentrum Radicofanis führt kurz hinter
der Chiesa San Pietro der schmale Waldweg
Le Scalette teilweise mit Treppen und durch
Zedernwald zur Burg hinauf. Oben, kurz vor
dem Ziel, wird gezeigt, wie in der Bronzezeit
Hütten gebaut wurden, auch eine Zisterne aus
dem Mittelalter liegt im Dunkel des Waldes. Die
Fortezza ist Oktober bis März von Donnerstag
bis Sonntag zwischen 9.30 und 17 Uhr, in der
übrigen Zeit von 9 bis 19 Uhr geöffnet (Tel. +39
3314103303, Eintritt: 3 €). Nach der Besichti-
gung geht man auf demselben Weg zurück ins
Dorf. Ohne Besichtigung benötigt man für Hin-
und Rückweg etwa 30 Min.
Essen
Taverna del Pian delle
Mura, 53020 Vivo d'Orcia,
Via delle Casine 12, Tel.
+39 0577874009. Sehr
freundliche Besitzer, nettes
Ambiente, kleine Terrasse,
biologische Zutaten, gutes
Preis-Leistungs-Verhältnis.
Vivo d'Orcia ist ein verschlafenes Bergdorf, umgeben von dichten
Kastanienwäldern, in denen prächtige Steinpilze wachsen. Im Herbst
erwacht das Dorf am 2. und 3. Wochenende im Oktober zum Leben.
Eine sagra del fungo e della castagna (Pilz- und Kastanienfest) lockt
viele Besucher an.
Angeboten werden Antipasti mit Steinpilzen, Polenta und Pasta mit
Pilzen, Pilzsuppe, geröstete und frittierte Pilze, Schweinswürste und
Kastanien vom Rost. Dazu ein Rahmenprogramm mit Wanderungen
und einem ländlichen Markt. Es ist ein Erlebnis, das man sich nicht
entgehen lassen sollte.
Von Vivo d'Orcia führt Route 7 auf der SP65 A zur Einmündung in
die SP18. Auf ihr weiter nach Abbadia San Salvatore.
u Centro storico,
Vivo d'Orcia (s. S. 207)
Wanderung in den Kastanienwäldern
des Eremo Vivo d'Orcia
Vom Parkplatz geht man in Richtung Ort, vor-
bei an der Bar Fonte Vecchia bis zur Kreuzung
der Via della Posta und der Via Amiata. Hier
folgt man der schmalen Via d'Eremo nach rechts
bergab (Ausschilderung „Eremo“). Im Wald
läuft man über eine hübsche Bogenbrücke und
durch das Steintor auf die Kirche des ehemaligen
Klosters zu. Kurz vor dem Kirchlein geht es links
zwischen den Häuserzeilen auf der Borgo Pinci-
pale hindurch. Man folgt der rot-weißen Markie-
rung vorbei an hohen Linden und Säulenzypres-
sen. An der nächsten Gabelung geht man nach
rechts bergab. Über einige Bächlein, die über den
Weg plätschern, wandert man immer auf dem
Hauptweg durch den Wald bis dieser auf eine
geschotterte Straße trifft. Hier geht es rechts die
Straße entlang. Nach ca. 800 m kann man auf
einen kleinen Hügel steigen, um dort die schöne
Aussicht auf den Monte Amiata zu genießen
(bis hierher 1 Std. Gehzeit). Kurz dahinter geht
man an der Gabelung rechts auf ein Eisentor zu.
(Vorsicht: Beide Schotterstraßen sind mit rot-
weißen Strichen markiert.) Vor dem Tor rechts
und durch den Wald mit Flaumeichen und vielen
Brombeersträuchern läuft man bis zur mächtigen
Mauer des ehemaligen Eremo. Schon nach weni-
gen Schritten schließt sich der Kreis der Wande-
rung bei dem Kirchlein des Klosters.
Für die leichte Wanderung mit guter Mar-
kierung braucht man etwa 1:45 Std. Im Herbst
sollte man genügend Zeit zum Brombeerpflücken
einplanen.
 
Search WWH ::




Custom Search