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Golfe du
Morbihan
Überblick
Morbihan, das kleine Meer (bret. mor
= Meer; bihan = klein), hat dem De-
partement seinen bretonischen Na-
men gegeben. Das Gegenstück zum
Mor-bihan ist das Mor-braz, das große
Meer, der Atlantik. Eine bretonische
Legende erzählt von der wundersa-
men Entstehung der zahlreichen In-
seln des Golfes vor langer Zeit: Als der
Mensch in gottloser Weise den heili-
gen Wald von Rhuys abholzte, vertrieb
er auch die Feen (sie sind in allen bre-
tonischen Legenden wiederzufinden),
die fliegend das Weite suchten. Unter-
wegs verteilten sie goldenen Staub
über das Wasser des Golfes, der sich
in Hunderte von wunderschönen In-
seln verwandelte, praktisch für jeden
Tag des Jahres eine andere.
Tatsächlich gibt es ca. 60 Inseln und
Inselchen (zum großen Teil in Privat-
besitz), von denen etwa 20 ganzjährig
bewohnt sind. Hinzu kommen Hun-
derte von Felsen und Untiefen, die von
den Gezeiten zweimal täglich über-
spült werden.
Die bei hohem Wasserstand etwa
130 km 2 große Wasserfläche des Gol-
fes (bei Niedrigwasser nur 50 km 2 )
gliedert sich in zahlreiche Buchten,
Passagen zwischen den Inseln und
Flussmündungen (Rivière d'Auray, Ri-
vière de Vannes, Rivière de Noyalo).
Durch die Presqu'île de Rhuys vor
den Wogen des Atlantiks geschützt,
erweckt der Golfe eher den Eindruck
eines Binnenmeeres. Nur die starken
Gezeitenströme, insbesondere in der
Verbindungspassage zum Ozean bei
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