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ge, aber Vereinbarungen über den Quiberon
Air Club möglich, Tel. 02.97.50.11.05.
Mit dem Schiff: Die Compagnie Oceane
unterhält mehrere Fährverbindungen nach
Belle-Ile, Houat und Hoëdic. Ausgangshafen
ist Port-Maria. www.compagnie-oceane.fr,
Tel. 02.97.35.02.00 oder (nur innerhalb Frank-
reichs) 08.20.05.61.56.
Nach Belle-Ile, Le Palais (Autofähre). April
bis September, mindestens 6 Fahrten täglich,
Juli und August 13 Fahrten täglich, Fahrtdauer
45 Minuten. Für den Sommer ist eine halb-
jährige Voranmeldung ratsam. Preise (Hin-
und Rückfahrt): 20/14 , PKW je nach Länge
ab 90 .
Nach Belle-Ile, Sauzon, kein Autotrans-
port, jetgetriebener Speed-Katamaran (der
C.M.N.N.) für 150 Personen. Dauer 25 Minu-
ten, 2-mal täglich. Preise: 25 , Kinder 13 .
Nach Houat/Hoedic, nur Passagierverkehr.
Ganzjährig mindestens einmal täglich, im
Sommer bis zu 6 Fahrten täglich bis Houat
und 2 Fahrten bis Hoedic. Dauer ca. 1 Stunde
bis Houat, 1,5 Stunden bis Hoedic. Preise:
Quiberon - Houat/Hoedic (Hin- und Rück-
fahrt) 28/16 ; Houat - Hoedic 15/8 .
Die Schlacht
von Quiberon
Doch sehr schnell kommt es unter den Kö-
nigstreuen zu Kompetenzgerangel und
Führungsstreitigkeiten. Der geplante Angriff
verzögert sich um ca. 2 Wochen. Général Ho-
che, mit nur 3000 Mann dem Gegner unterle-
gen, nutzt den Zeitgewinn und rekrutiert wei-
tere 13.000 Kämpfer aus der Westbretagne.
Währenddessen sammeln sich die Royalis-
ten unter dem Hurra-Geschrei Tausender Zi-
vilisten im Fort Penthièvre. Dies erweist sich
sehr bald als folgenschwerer taktischer Feh-
ler. Als am 16. Juli die Königstreuen den An-
griff beginnen, ist Hoche durch Verräter
längst informiert und kann mit seinen Trup-
pen am Ansatz der Halbinsel den Gegner
mit einem gewaltigen Geschosshagel emp-
fangen. Schon bei Penthièvre fällt so die
Hälfte der königstreuen Truppen. Die Über-
lebenden ziehen sich ins Fort zurück, doch
am 21. Juli wird die Festung von Hoche ge-
stürmt, und ein vernichtendes Massaker be-
ginnt. Einigen Chouans gelingt die Flucht
zum Meer. Hier liegen noch die englischen
Kriegsschiffe, mit denen sie gekommen wa-
ren, vor Anker. Doch bevor sie zu den Schif-
fen gelangen, fallen die Chouans unter den
republikanischen Bajonetten. Die royalisti-
sche Armee ist geschlagen. Von 15.000
Mann überleben nur 3000 die Schlacht,
doch werden auch die meisten von ihnen
entgegen anderslautender Zusagen später in
Vannes und Auray erschossen.
Man schreibt das Jahr 1795. Die Bretonen,
vor der Revolution niemals zum Wehrdienst
außerhalb der Bretagne eingezogen, sehen
sich von den Republikanern ab 1793 zuneh-
mend unterdrückt. Ein Zitat von Georges Ca-
doudal, einem patriotischen Bretonen aus Au-
ray, der engagiert für die Eigenständigkeit der
Bretagne eintrat, beschreibt die Position der
Bevölkerung: „Wenn die Bretagne dem Zen-
tralismus der Monarchie standgehalten hat, so
wird sie sich nicht den Machtansprüchen der
Republik beugen.“ Die im Rahmen der west-
französischen Widerstandsbewegung La
Chouannerie kämpfenden Bretonen gehen
nur ungern, aber notgedrungen ein Bündnis
mit den königstreuen Adeligen ein, die über-
wiegend im Exil in Belgien, Holland, Deutsch-
land und vor allem in England leben.
Am 27. Juni 1795 landen ca. 5000 Adelige,
aus dem Exil in England kommend, unter der
Führung der Grafen de Puisaye und d'Hervilly,
am Plage St-Colomban bei Carnac, unterstützt
von der englischen Marine. 10.000 Chouans
unter der Führung von Georges Cadoudal er-
warteten sie dort, um gemeinsam die republi-
kanischen Truppen, die von Général Hoche
angeführt werden, zu schlagen.
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