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von 1891 bis 1893 die ersten seiner be-
kannten „Vahiné“-Bilder: „Te Aa no Areois“
(Die Früchte der Areois), „Nafea Faa Ipoi-
po“ (Wann heiratest Du?), „Fatata te Miti“
(Am Meer), „Parau Api“ (Was gibt's Neu-
es?) und „Vahiné no te Vi“ (Frau mit
Mango).
Nach enttäuschenden Eindrücken in Pa-
peete, der Hauptstadt von Tahiti, zieht er
sich mit der jungen Maori-Frau Tehura in
die Einsamkeit des Inlandes zurück. Das
„wilde“ Leben beflügelt seine Malerei, aber
er ruiniert seine Gesundheit, nicht zuletzt
mit Alkohol, und ist schließlich im Sommer
1893 gezwungen, auf einem Truppentrans-
porter, das Geld reicht nicht für ein Passa-
gierschiff, nach Frankreich zurückzufah-
ren, um sich einer Augenoperation zu un-
terziehen.
Während eines Besuches in Pont Aven
wird er in eine Schlägerei verwickelt und
bricht sich ein Bein. Madame Gloannec
führt inzwischen ein teures Hotel, und in Le
Pouldu kennt ihn niemand mehr. Marie
Henri hat ihre Kneipe aufgegeben und alle
Bilder mitgenommen. Um zu Geld zu kom-
men, lässt Gauguin 49 Bilder und Zeich-
nungen versteigern, doch trotz des Enga-
gements von Freunden wie Degas, der das
Bild „Vahiné no te Vi“ für 450 Francs erstei-
gert, bleibt der Erlös ein Misserfolg.
1895 finanziert schließlich eine kleine
Erbschaft die Rückkehr in die Südsee. In
Punaania baut er ein Atelierhaus und malt
farbenreiche Szenen aus dem Leben der
Ureinwohner. Alkohol und Syphilis schwä-
chen ihn weiter, und nach Problemen mit
dem Polizeikommandanten zieht er auf die
Marquesas-Inseln, auf denen er 1903 unter
elenden Bedingungen stirbt.
Als Vorlage für sein letztes Bild wählt er
eine bretonische Winterlandschaft!
Paul Gauguin um 1891
 
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