Travel Reference
In-Depth Information
Pont-Aven
Inseln Penfret und dahinter Saint-Nico-
las am Horizont. Im Hinterland der
Strände bieten zahlreiche Sumpfgebie-
te und einige flache Seen vielen zum
Teil selten gewordenen Vogelarten ei-
nen Lebensraum, den die Strandbe-
sucher respektieren sollten. Für Men-
hirfotosammler gibt es am nördlichen
Ortsausgang in Richtung Croissant-
Bouillet etwas Besonderes. Hinter dem
Café du Menhir zweigt links ein
schmaler Weg ab, der nach ca. 50 m
zu einem Tor führt. 30 m weiter steht
rechts versteckt im Gebüsch ein 7 m
hoher Menhir, der im frühen Mittelal-
ter mit einem steinernen Kreuz verse-
hen wurde, um die Macht der christli-
chen Kirche über die Götter der Vor-
zeit zu demonstrieren.
Ü XVIII/A1
Östlich von Concarneau ist der nächs-
te interessante Ort die im doppelten
Sinne malerische Kleinstadt Pont-
Aven. Malerisch nicht nur wegen der
Lage oder der Bauten, sondern vor al-
lem, weil Paul Gauguin und Emile
Bernard den Ort berühmt gemacht
haben. Gauguin kam 1886, frustriert
vom Leben in Paris, nach Pont-Aven,
um in natürlicher Umgebung und un-
ter materiell einfacheren Verhältnissen
im Kreise von Gleichgesinnten nach
neuen Wegen zu suchen.
Auch heute noch wird in Pont-Aven
viel gemalt. Keine andere bretonische
Stadt besitzt so viele Galerien wie
Pont-Aven.
Die Stadt der 14 Mühlen, wie sie
früher genannt wurde, als die Wasser-
mühlen noch arbeiteten, liegt ca. 8 km
vom Meer entfernt und dennoch am
Meer, denn der Aven ist ab etwa hal-
ber Flut bis nach Pont-Aven schiffbar.
Die alten Kaianlagen aus Granit am
Südrand der Stadt, heute machen hier
die Yachten fest, dienten bis in die
1930er Jahre zum Laden von Getrei-
de, Mehl, Cidre und Bausteinen.
Trévignon
Ü XVIII/A2
Über Trégunc (D 783) auf die D 1,
dann ca. 8 km nach Süden. Sehens-
wert ist der kleine, bei Niedrigwasser
trockenfallende Fischerhafen nahe
dem Felsenkap Pointe de Trévignon
mit seiner eigenen kleinen Fischaukti-
onshalle (Criée), in der frühmorgens
v.a. Krustentiere angeboten werden.
Am Nordrand des kleinen Ortes befin-
det sich die in ihrer Schlichtheit schö-
ne Chapelle Saint-Philibert aus dem
16. Jh. Etwa 1 km nördlich des Hafens
liegt das Maison du Littoral, in dem
kostenlos biologische Ausstellungen
besucht werden können.
3
Sehenswertes
Das Museum am Place de L'Hôtel de
Ville wurde erst 1985 eröffnet und ist
dementsprechend modern gestaltet.
Neben einer Dauerausstellung von Bil-
dern verschiedener Künstler der Ecole
de Pont-Aven wird ein Teilbereich für
wechselnde Ausstellungen genutzt.
Wer hier nach Originalen von Gau-
Search WWH ::




Custom Search