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nouaille. Neben den acht Hauptin-
seln Penfret, Ile du Loc'h, Ile Cigogne,
Bananec, Saint-Nicolas, Drénec, Bru-
nec und Quignénec gibt es noch ein
gutes Dutzend kleinerer, bei Hoch-
wasser nur knapp über die Wasser-
oberfläche hinausragender Inselchen,
meist kaum größer als ein Dorfplatz.
Gemeinsam ist allen die für Schiffe ri-
sikoreiche Anfahrt wegen der vielen
Felsen und Untiefen in Inselnähe.
Doch die fantastisch sauberen Strän-
de mit glasklarem Wasser sind das
Risiko wert. Und so ankern bei gutem
Wetter vor Penfret oder zwischen Ba-
nanec und Saint-Nicolas viele Segel-
und Motorboote.
fänger und Wracktauchgänge für Fort-
geschrittene anbietet.
Wem es reicht, an der Wasserober-
fläche zu bleiben, der findet eine
traumhaft schöne Sandbucht mit sau-
berem, gelbem Sand am Ostufer. Bei
Niedrigwasser ist es möglich, über ei-
ne Barre zu der Nachbarinsel Bananec
hinüberzugehen.
Im Inneren unterscheidet sich St-Ni-
colas kaum von allen anderen Inseln:
Eine von Winterstürmen kurz gehalte-
ne Grasnarbe, Heideflächen, Ginster
und Brombeergestrüpp. Allerdings
gibt es für Botaniker einen besonde-
ren Grund, die Insel aufzusuchen: die
Narcisse de Glénan (Narcissus triand-
rus), eine blassgelbe, fast weiße Nar-
zissenart, die in Frankreich nur hier
vorkommt, und von der es heißt, dass
die Phönizier sie hierher gebracht ha-
ben. Sie blüht im April/Mai.
Saint-Nicolas Ü XVII/D3
Die kleinen Passagierschiffe hinge-
gen steuern meist den Anleger von
Saint-Nicolas an, der einzigen Insel mit
einem Restaurant ( Castric, Tel. 98.50.
68.90, frischer geht's nicht … Meeres-
früchte auf der Terrasse mit Blick auf
den Archipel der Glénan-Inseln. Aller-
dings muss das Essen 24 Std. vorher
bestellt werden, denn die Versorgung
ist hier problematisch). Interessant ist
das große Hummer- und Langusten-
becken vor dem Lokal, in dem den
Krustentieren eine letzte Galgenfrist
gewährt wird, bevor sie einen Fein-
schmeckergaumen beglücken. Auf St-
Nicolas befindet sich auch die Basis
der bekannten Tauchschule „Centre
International de Plongée Les Glé-
nans“ (Tel. Concarneau 02.98.50.57.02
oder Beg Meil Fouesnant 02.98.94.
49.00), die im interessantesten Tauch-
gebiet der Südbretagne Kurse für An-
Penfret
Ca. 2 Seemeilen (3,5 km) östlich von
St-Nicolas liegt die größte der Glénan-
Inseln, Penfret. An ihrem Nordwest-
ufer gibt es einen Strand, dessen Be-
schaffenheit in ganz Europa einzigar-
tig ist, denn der „Sand“ besteht zum
großen Teil aus im Laufe von Jahrmil-
lionen zermahlenen Korallenblöcken,
die hier zu einer Zeit im Meer wuch-
sen, als die Bretagne in den Tropen
lag. Unmöglich? Keineswegs, denn die
Stellung der Drehachse der Erde hat
sich im Laufe von Jahrmillionen geän-
dert, und mit ihr die Klimazonen.
Auf Penfret wurde im Jahre 1947
Frankreichs bekannteste Segelschule
gegründet, das „Centre Nautique des
 
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