Travel Reference
In-Depth Information
2,5 km westlich von Lampaul im
Sockelgebäude des Créac'h-Leucht-
turms. Im Sockel des stärksten Leucht-
turmes Europas (Phare du Créac'h, 34
Seemeilen = 63 km Reichweite) wird
die Geschichte der Entwicklung von
Leuchttürmen und Seezeichen darge-
stellt. Anhand von Originalen (Lam-
pen, Linsensystemen und Reflektoren),
aber auch mit Modellen, Videofilmen
und einer Multivisionsschau wird der
Besucher über die technischen Proble-
me beim Bau von Leuchttürmen infor-
miert. Neben dem technischen Aspekt
werden aber auch die schwierigen Le-
bensbedingungen von Leuchtturm-
wärtern beschrieben. In einem Neben-
raum befindet sich eine besonders in-
teressante Abteilung über Wracktau-
chen und Wrackfunde. Öffnungszei-
ten: 1.10.-31.3. 14-16 Uhr, 1.4.-31.5.
14-18.30 Uhr, 1.6.-30.9. 10.30- 18.30
Uhr, Eintritt ca. 5/2,50 . Tel. 02.98.
48.80.70. Der Leuchtturm selbst ist lei-
der nicht zu besichtigen.
Die Pointe de Pern ist die äußerste
Westspitze der Insel, etwa 3,5 km
westlich von Lampaul. In einer gran-
dios zerklüfteten Küstenlandschaft
steht direkt am felsigen Ufer die Ruine
einer Kapelle, genannt „Villa des
Tempêtes“ (Villa der Stürme). In ihr
befand sich von 1885 bis 1900 ein Ne-
belhorn, das mit Wasserdampf betrie-
ben wurde. Das Dampfnebelhorn war
notwendig geworden, nachdem zuvor
der Versuch gescheitert war, den not-
wendigen Luftdruck durch eine Pum-
pe zu erzeugen, die ihrerseits von im
Kreis laufenden Pferden angetrieben
wurde.
Vor der Küste steht der Leuchtturm
Nividic, der als einziger Leuchtturm
Europas über eine Seilbahn erreichbar
ist. Deutlich erkennt man die zwei
Zwischenpfeiler für das verbindende
Stahlseil. Die originelle Einrichtung
war im 19. Jahrhundert notwendig, als
der Leuchtturm noch bemannt war.
Heute arbeitet er automatisch. Die
Wassertiefe in seiner Umgebung
reicht nicht aus, um ein Versorgungs-
boot heranfahren zu lassen.
Halbinsel Cadoran. An der Nord-
spitze von Ouessant, ca. 4 km nord-
östlich von Lampaul. Vor der Ostseite
der Halbinsel liegt die kleine Insel
Bouyou Glaz. Hier sammeln sich im
Winter ein gutes Dutzend Seehunde,
aber auch im Sommerhalbjahr kann
man mit Geduld an dieser Stelle vor
der Küste einzelne Seehunde sehen.
Phare du Stiff. Der Leuchtturm auf
der Ostseite von Ouessant (ca. 3,5 km
nordöstlich von Lampaul) wurde im Jah-
re 1699 in Betrieb genommen. Damals
besaß er eine Petroleumlampe. Fünf
Jahre zuvor ließ hier der für seine Befes-
tigungsanlagen berühmte Vauban ei-
nen Wachturm bauen, von dem aus die
strategisch wichtige Passage zwischen
Ouessant und dem Festland, der Che-
nal du Four, überwacht werden konnte.
Wer mehrere Tage auf Ouessant
verbringt, sollte sich abends die be-
sonders bei diesigem Wetter ein-
drucksvolle Leuchtturmshow nicht
entgehen lassen: Während im Westen
der Phare du Créac'h alle 10 Sekun-
den seine beiden weißen Megastrah-
len 34 Seemeilen weit über den
Horizont schickt, konkurriert damit im
Search WWH ::




Custom Search