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Im Dörfchen Trémazan beginnt der
wohl schönste Abschnitt der Küste:
Sattgrüne Wiesen (nach einem sonni-
gen Sommer vielleicht auch etwas
bräunlicher) bedecken eine hügelige
unbebaute Landschaft, die in gelben
Sandstränden zwischen rotbraunen
Felsen ihre Grenze im Meer findet.
Die langgezogene Atlantikdünung
rollt dumpf dröhnend auf diese natur-
belassene Küste. Für ein hautnahes Er-
lebnis empfiehlt es sich, das Auto in
Trémazan stehenzulassen und dem
schmalen Küstenwanderweg bis Ar-
genton zu Fuß zu folgen.
Der wie Portsall in einer geschützten
Bucht liegende Naturhafen Argenton
war vermutlich schon von den griechi-
schen Seefahrern der Antike im Rah-
men des Zinnhandels mit England als
Schutzhafen benutzt worden, denn
1960 wurde hier eine Goldmünze aus
Kyrene, einer griechischen Kolonie in
Nordafrika gefunden, die sich auf das
4. Jh. v. Chr. datieren ließ. Ansonsten
hat das verschlafene Argenton, ab-
gesehen von einem kleinen Dolmen
neben der Chapelle St-Gonvel am
westlichen Ortsausgang, wenig zu
bieten. Ein Tipp für eine Crêpe zwi-
schendurch: die niedliche Crêperie Ty
Gwechall, Rue de l'Europe 109, Tel.
02.98.89. 55.54, in einem urigen Haus
aus dem 17. Jh. ebenfalls am Ortsaus-
gang in Richtung Porspoder und La-
nildut.
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