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lera-Epidemien, denen Hunderte zum
Opfer fielen. Im 20. Jahrhundert erleb-
te die Stadt zwischen 1940 und 1944
die deutsche Besatzung, allerdings
seit 1970 auch die Partnerschaft mit
dem deutschen Alsdorf.
Zwei weithin sichtbare Viadukte
überspannen die beiden Flüsse Goue-
dic und Gouet, von denen die Gouet,
in ein neues Bett gezwängt, zum mo-
dernen Hafen Le Légué führt.
beiden Türmen sind noch Elemente
aus dem 12./13. Jh. erhalten.
Musée d'Histoire. Das 1986 neu
eröffnete historische Museum der
Stadt zeigt in seinen Ausstellungsräu-
men allerlei Wissenswertes zur regio-
nalen Entwicklung während des 19. Jh.
Eine sehr reichhaltige Sammlung
volkskundlicher, archäologischer und
historischer Zeugnisse ermöglicht
dem Besucher Einblicke in die Berei-
che Fischfang, Seefahrt, Landentwick-
lung und Urbanisierung, Textil- und
Leinenherstellung und das soziale Le-
ben. Eine ständige Ausstellung ist dem
Thema „Fünf Jahrhunderte keltische
Zivilisation“ gewidmet. Neben Expo-
naten zum Leben und Handwerk jener
Zeit, die bei Straßenbauarbeiten ge-
funden wurden, ist eine kleine Statue
mit einer Leier, vermutlich eine musi-
zierende Göttin, beeindruckend.
Öffnungszeiten: ganzjährig diens-
tags bis sonntags 9.30-11.45 Uhr und
13.30-17.45 Uhr. Cour Francis-Re-
naud, Rue des Lycéens Martyrs, Tel.
02.96.62.55.20.
Grandes Promenades. Die Parkan-
lage mit herrlichem Baumbestand um-
gibt den Justizpalast. Im Sommer kann
man hier schön spazierengehen und
nebenbei einen Blick auf Statuen (Die
Bretonin aus Le Goëlo, von Francis
Renaud ) und einige Büsten bekannter
Schriftsteller (z.B. Villiers de l'Isle-Adam )
werfen.
Die Altstadt. Hübsche alte Häuser
und enge Gassen bestimmen das Bild
im Bereich des Place du Martray, an
der Kathedrale bis zur Rue Charbon-
nerie. Beachtenswert sind die alten
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Sehenswertes
Kathedrale St-Etienne. Der festungs-
artige Bau, der nur wenig an ein Got-
teshaus erinnert, stammt zum Teil aus
dem 12./13. Jh. Der eigenartige Bau
resultiert aus der Tatsache, dass die
Stadt über keine Burg oder Stadtmau-
ern verfügte, sodass die Kathedrale als
Schutzort genutzt wurde. Im 14. Jh.
zunächst von den Engländern zerstört,
wurde sie bereits wenig später wieder
aufgebaut. Im 18. Jh. drohte das Schiff
einzustürzen, Restaurierungsarbeiten
wurden im zeitgenössischen Stil
durchgeführt. Während der Revolu-
tion wurde die Kathedrale als Stallge-
bäude zweckentfremdet, das Mobiliar
zerstört.
Von außen wird der festungsartige
Charakter besonders deutlich; der
28 m hohe Tour Brieuc verfügt im
oberen Bereich sogar über Schieß-
scharten. Im Turm befindet sich ein
mit feinen Bögen ausgestattetes Por-
tal. Der Tour du Midi (33 m hoch) be-
sitzt breite Öffnungen, die auch mittel-
alterlichen Kriegsgeräten Einlass bo-
ten. Am Hauptportal zwischen den
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