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langen Belagerung von Fougères, wo-
raufhin Raoul aufgeben musste und
die Festung geschleift wurde.
Rasch begann jedoch der Wieder-
aufbau. Seit jener Zeit wechselten die
Herrscher über die Anlage noch häu-
fig. Nach dem Zusammenschluss mit
Frankreich wurde sie zum Sitz der
Gouverneure. Im 18. Jh. zunächst in
Privatbesitz gelangt, konnte sie im
19. Jh. von der Stadt erworben werden.
Historisch erlangte die Stadt in der
französischen Revolution durch die
Chouannerie Bedeutung. Hier war ei-
ne Hochburg der konterrevolutionären
Bewegung und der kriegerischen Aus-
einandersetzungen. Die Wirren dieser
Epoche inspirierten etliche Schriftsteller
zu literarischer Auseinandersetzung,
u.a. auch Victor Hugo und Honoré de
Balzac . Beide zeigten sich tief beein-
druckt vom geschichtsträchtigen Bo-
den der Stadt, nachzulesen in Balzacs
„Les Chouans“ und Hugos „1793“.
Die Stadt war ursprünglich (im
13. Jh.) eine Tuchstadt. 300 Jahre
blühte dieser Geschäftszweig, u.a.
durch die Herstellung von Segeltuch.
Mitte des 19. Jh. begann sich ein wei-
terer Wirtschaftszweig zu etablieren,
die Schuhherstellung. Zeitweise gab
es 80 Schuhfabriken in der Stadt, die
jedoch zunehmend unter der billige-
ren Konkurrenz aus dem Ausland lit-
ten. Heute bestehen nur noch wenige
dieser traditionellen Fabriken.
3
Sehenswertes
Die Burg. 13 Türme, benannt nach Er-
oberern und Gouverneuren, die hier
herrschten, und mächtige Wehrmauern
geben der Burg ein imposantes Erschei-
nungsbild. Eine Brücke führt zunächst
!
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