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Niht nur ein skandinavishes Sprahengemish empfängt Sie bereits auf der
Fahrt - auf der Gedser-Fähre werden Sie außerdem auf Dänish begrüßt -, Sie
können meistens auh in drei vershiedenen Währungen bezahlen. Shweden hat
sih 1997 gegen den Euro entshieden. Den Kafee können Sie für dänishe oder
shwedishe Kronen, aber freundliherweise auh für Euro kaufen, und wenn sih
über den vielen vershiedenen Münzen im Portemonnaie leihte Verwirrung ein-
stellt, kommen noh einmal diese altmodishen Urlaubsgefühle hoh: Was waren das
noh für Zeiten, als man überall in ausgelassener Ahnungslosigkeit einkaufen kon-
nte, weil die Umrehnung sowieso zu kompliziert war …
Wer auf der Reise ein arhitektonishes Aha-Erlebnis haben will, sollte über
Dänemark nah Shweden fahren und die 2001 errihtete Brüke nehmen, die von
Kopenhagen aus über den Öresund nah Malmö führt. Diese spektakuläre Shräg-
seilbrüke bietet die einzige Möglihkeit, mit dem Auto zwishen Dänemark und
Shweden zu verkehren. Auf dänisher Seite führt die Straße unter die Ostsee hinab,
verläut durh einen Tunnel und tauht dann miten im Meer wieder auf. Man hat
das Gefühl, auf dem Wasser zu fahren. Rehts und links stürmen die Wellen auf Au-
genhöhe heran, bevor es hinaufgeht auf die massive Stahlbetonkonstruktion, die
vom Flugzeug aus wie die Riesenfeder einer Möwe aussieht; weiß shwebt sie über
dem grün leuhtenden Grund. Das kolossale Bauwerk stört allerdings die Fluglinien
einiger Vogelarten. Und da jeder Eingrif in die Natur von den Shweden auf ir-
gendeine Weise wieder ausgeglihen wird, wurden an den 200 Meter hohen Pfeilern
auf shwedisher Seite Nistkästen für Wanderfalken angebraht.
Eine Überfahrt im Winter
Man kann auh mit der Nahtfähre von Kiel nah Göteborg fahren. Das ist eine
sehr bequeme Lösung. Man spart die Hälte der Streke, kann an Bord ins Kino ge-
hen und kommt morgens ausgeshlafen in Göteborg an. Und man kann das, wenn
man muss, auh im Winter tun. Man sollte nur niht überrasht sein, wenn man am
nähsten Morgen niht mehr die Person ist, die man am Abend zuvor noh war.
Stellen Sie sih das so vor: Es ist Januar.
Im Hafen gibt es keine Autoshlange. Es gibt noh niht einmal ein einziges an-
deres Auto. Die Ladedeks des Shifs sind leer, gähnende Metallshlunde. Der
Shifsbauh, in dem niemand parkt, ist hallerfüllt. Die Autotür hallt beim Zuwer-
fen. Das Rasheln des Ruksaks hallt. Beim Räuspern hallt die Stimme hundertfah
